Anja hat in Paul ihren täglichen Laufpartner gefunden — bei mir wollte er ja nicht so richtig mit auf den langen Distanzen
Bei mir hat sich der Steffen als Laufpartner und im Besonderen als Laufpartner für Expeditionsläufe herausgestellt
So quer durch die Pampa und durchs Gehölz mit unvorhersehbaren Hindernissen und Erlebnissen, mit Trinkrucksack auf dem Buckel und immer ner Handvoll Rosinen in der Tasche
Meist machen wir solche Läufe an Sonntagen und in der Woche trainieren wir unsere Fitness um diese langen Dinger auch zu schaffen
Nur leider ist bei Steffen zur Zeit etwas der Wurm drin. Hier und da zwickt und zwackt was. Mal war´s der Rücken, dann auch schon mal die Fitness, aber zur Zeit ist es das linke Knie hinten
Gerade für die Expeditionsläufe ist es aber sehr wichtig, dass man “sich auf seinen Partner voll verlassen kann” sagte Steffen erst gestern noch
Das wurmt ihn — und das wurmt auch mich, weil wir beide nicht wissen was jetzt ist mit dem Knie. Ich gab ihm heute sogar den Rat doch mal den Arzt aufzusuchen um einfach mal abklären zu lassen, dass da nichts kaputt ist. Dabei sind Ärzte eigentlich gar nicht mein Ding weil ich der Meinung bin, dass der Körper sich im Allgemeinen gut selbst hilft. Laut seinen Aussagen hatte er keine äußeren Einwirkungen oder Verdrehungen im Knie
Ich bin total gespannt, was der Onkel Doktor ihm erzählt
Heute musste er jedenfalls bei knapp fünf Kilometern wieder umdrehen und hat mich alleine weiter traben lassen
Anja und Paul waren 10,09 km laufen Garmin-Daten
Ich war 18,13 km laufen Garmin-Daten
Gymnastik, Obst, Joghurt mit Müsli
Laufen ist eine natürliche Bewegung und wir sind dafür geschaffen. Solche Probleme kommen nicht vom Laufen sondern davon wenn man es nicht tut
Wohin führt jetzt der Weg?
Danke fürs Lesen!
3 Antworten auf „Expeditionsläufe sind toll aber wohin führt der Weg“
Oh Mann — da willst Du richtig durchstarten und um Dich herum wird nur gelahmt und gekränkelt! Und selbst der Hund ist am Ende ein “Frauenversteher”! Du hast es wirklich nicht einfach!
Aber gut — der Steffen sollte wohl wirklich mal mit seinem Knie zum Arzt. Ich erspare mir jetzt mal meine Tipps zu guten Sportärzten. Läuft Steffen denn auch schon so lang wie Du diese langen Kanten? Wenn er sich in Bezug auf die Knieschmerzen keiner äußeren Einwirkungen bewußt ist, könnte das natürlich auch auf eine Fehl-/Überbelastung hindeuten. Im normalen Alltag kann unser Körper ja viele kleine Fehlstellungen/-haltungen, die letztendlich — wie Du richtig schreibst — auch vom “aktiven Nichtstun” herrühren können, noch gut ausgleichen, aber so bald man sich dann mehr und mehr belastet, funktioniert das nicht mehr. Dann kommt es irgendwann zu Problemen. Und gerade bei Läufern kann das unterschiedlichste Ursachen haben — z. B. muskuläre Discbalancen, Beinverkürzungen, Hüftschiefstand, O-/X‑Beine etc. . Da holen einen dann oftmals sogar “alte Jugendsünden” wieder ein. Diese Dinge gehen von allein so einfach mit Sicherheit nicht weg! Da helfen neben konventionellen orthopädischen Hilfsmitteln i.d.R. nur langfristige gezielte Kräftigungs- und Dehnübungen.
Ich hoffe nur, der Onkel Doktor rät im nicht einfach nur pauschal das Laufen sein zu lassen!
Wünsche ein schönes Wochenende!
.… und es muß natürlich “Disbalancen” heißen .…
Oh ja es gibt 1001 Möglichkeit was alles nicht stimmen kann.
Aber was der Arzt sagt ist auch nur stochern im Dunkeln.
Erst mal abwarten
Gruß Lutz