Anja ist wie immer mit Paul vor uns zum Laufen raus in die Dunkelheit
Allerdings verlief deren Lauf nicht ganz ohne Störungen, denn erst wollte sich Anja´s Lauf-App von Runtastic partout nicht über Facebook anmelden, damit sie die Liveübertragung starten konnte und dann als das endlich funktioniert hatte, begegneten die Beiden auch direkt einem ganz besonderen Freund von Paul. Erst mal ein riesen Gekläffe auf dem Gehweg. Dabei gehört der doch um diese Zeit eigentlich gar nicht dort hin — der Andere pfff
Na ja und dann war´s mit Paules entspanntem Nebenher-Gelaufe erst mal vorbei — er dachte die ganze Zeit über dass er verfolgt würde — dieser kleine Spinner
Bei mir stand heute der Steffen wieder auf der Matte und zwar richtig motiviert und guter Dinge für einen langen Lauf nach Kuckenberg
Wir sind dann also los an der B51 entlang Richtung Burscheid und in Tente sahen wir einige Hundert Meter vor uns einen anderen uns unbekannten Jogger auch in gelb leuchtender Kleidung laufen. Bei mir setzt in solch einem Moment sofort das Renngen ein (was auch der Grund dafür ist, dass ich nicht an Wettbewerben teilnehme)
HINTERHER UND IN JEDEM FALLE ÜBERHOLEN
Das war nun zwar nicht ganz in Steffens Interesse, aber da muss er manchmal einfach durch
Und mit
Als wir so gut 20 Meter hinter dem Fremden waren sagte Steffen zu mir…
“Hey lauf Du jetzt an ihm vorbei und ich dann eine kurze Weile später, dann denkt er dass er wohl in eine Veranstaltung gelaufen wäre ”
Ich rannte also los und als ich ihn überholte grüßte ich freundlich mit den Worten…
“Hey Moinsen — Dich hab ich hier aber noch nie gesehen. Dabei ist das doch meine Strecke!”
Er schaute mich mit starrem Gesicht an und erwiderte nur
“I speak only english”
*Schulenglischrauskram*
und dann war Steffen auch direkt hinter uns angekommen. Der ist allerdings Extremenglischlegasteniker oder wie die heißen
Ihr könnt mir das jetzt glauben oder nicht, aber ich bin voll happy weil ich es wirklich geschafft habe meinem kleinen Läuferhirn noch so viel der englischen Sprache rauszulocken um mit dem Jogger aus der Nähe von Birmingham auf knappe fünf Kilometer ein lockeres und inhaltvolles Gespräch zu führen. Das wäre sogar noch weiter gut gegangen weil man sich ja förmlich einquasselt, aber er musste umdrehen denn unsere Strecke war ihm zu weit (Lusche)
JETZT IST DER LUTZ ABER STOLZ WIE OSCAR! SO!
Damit es Steffen nicht zu langweilig wurde habe ich dann mit ihm, also mit Steffen, wieder in Deutsch gesprochen. Aber nur so lange wie er mir noch folgen konnte, denn irgendwie wurde aus dem “richtig motivierten — guter Dinge Steffen” ab Kilometer zwölf eher ein altes zerknautschtes Sofa Mit ihm war heute auf der Schlussetappe echt nix los
Da macht mer nix — da wundert man sich — das nimmt man hin
Das wird auch wieder besser — ganz bestimmt
Anja und Paul waren 10,10 km laufen Garmin-Daten
Steffen und ich waren 23,20 km laufen Garmin-Daten
Gymnastik, Obst, Joghurt mit Müsli
Dann bin ich ins Büro die Treppe rauf und Anja fuhr ins Tattoostudio um sich neue Kunstwerke anzuschaffen
Das Leben birgt ja doch irgendwie jeden Tag interessante Dinge und wenn wir nicht aufpassen, dann verpassen wir sie!
Danke fürs Lesen!
4 Antworten auf „English lesson while running“
Das “Renn-Gen” also — soso! Ist ja schon mal positiv, dass Du überhaupt eins hast! Manchen Leuten fehlt das gänzlich!
Aber Lutz, lauf doch einfach in 2013 mal wenigstens einen Wettkampf! Nur mal so. Man(n) kann doch auch mal seinen “läuferischen Marktwert” bestimmen. Der Sengbachlauf — das wäre doch was für Dich. Den habe ich auch wieder auf der Agenda.
Ansonsten — Hut ab für diese “English lesson”! Nicht übel! Braucht man ja sonst eher weniger in Wermelskirchen, oder? Als ehemaliger ostdeutscher POS-Abgänger könnte ich wahrscheinlich eher noch mit Russisch punkten.
Naja und dann noch der “arme Steffen”! Kaum läuft er wieder mit Dir, bekommt er gleich regelmäßig sein Fett weg. Brauchst Dich nicht wundern, wenn er wieder in “Anjas Lauftreff” wechselt.
Grüße aus Burscheid!
Mario
Hä Hä klar hab ich eins, aber das genau ist das Problem. Ich würde mich kaputt laufen statt einfach nur zu laufen.
Nee ich kenne das noch aus meiner Jugend als Fußballer. Ich wollte unbedingt und ohne Kompromisse gewinnen. Egal was kommt.
Beim Radfahren mit dem Mountainbike ist es so dass ich versuche an Rennrädern dran zu bleiben.
Nee nee
Und zu Steffen…
Der mag es HART und sollte es ihm zu viel werden, dann hat er ja täglich die Chance in der Mädchengruppe zu laufen. Da braucht er auch kein Englisch und kann Anja dann wie Du auch mit “etwas Russisch” einduseln. Der hat nämlich drüben in der Sportschule auch Russisch gehabt
Greetings from old Wermelskirchen
Guten Morgen,
eigentlich schade drum, denn mit dieser kämpferischen Grundeinstellung wärst Du ja genau der Richtige für Wettkämpfe. Naja — warten wir erstmal 2013 ab .…
Der Steffen kommt also auch aus’m Osten! Woher denn genau? Und er war sogar auf der KJS!? In welcher Sportart denn?
Ich war in meiner Kinder- und Jugendzeit als aktiver Leichtathlet ein paar Mal zur Kadersichtung bei der KJS in Chemnitz. Oder besser Karl-Marx-Stadt, wie es ja damals noch hieß. Die Jungs und Mädels dort kamen uns immer etwas “komisch” vor. Die waren alle irgendwie viel größer und stärker als wir normale Landjugend. Man munkelte auch, die bekamen so bestimmte Pillen zum Essen dazu, die (angeblich) sehr gut für Ihre Entwicklung wären.
Grüße aus Burscheid!
Mario
Hey Mario der Steffen hat Dir seine Infos über Persönliche Nachricht geschrieben
Und mit Wettbewerben wird das bestimmt nix, es sei denn ich bekomme einen Sponsor der mir alles finanziert.
Ich bin ja nicht Krösus