Herbstdepression oder Winterdepression sind Worte die ich sehr gut kenne und fühle
Es erdrückt mich, dass die Tage so kurz sind
Es erdrückt mich, dass der Himmel kein Blau zeigt
Es erdrückt mich, dass ich die wärmenden Strahlen der Sonne, wenn überhaupt nur selten spüre
Es erdrückt mich, dass Natur und Menschen ihre Farben verlieren
Es erdrückt mich
Habe keine Lust
Zu nichts
Doch ich finde mich nicht damit ab und verkrieche mich
Vor dem Morgenlauf durch die Dunkelheit denke ich nicht darüber nach
Es würde mich davon abhalten vor die Tür zu treten
Der Lauf ist in dieser Zeit um ein Vielfaches schwieriger und jede Ablenkung ist willkommen
Wenn mich kein anderer Läufer begleitet, höre ich unterwegs WDR5-Leonardo als Podcast. Eine Wissenschaftssendung
Hier denke ich mit, lerne dazu
Das menschliche Gehirn agiert durch Impulse von außen, durch die Beanspruchung der Sinne
Das stimuliert etwas im Oberstübchen, so dass es hinterher immer besser ist als vorher
Auch wenn es nicht so gut anfängt, wenn es zwischenzeitlich schwer wird, wenn die gewünschte Kraft nicht bereit steht
Wenn der Alltag mit ständig neuen Herausforderungen wartet
Nach dem Lauf ist es bisher immer besser als vorher
Ja ich kenne und erlebe die Herbst- und Winterdepression und trotzdem ist das kein Grund sie stärker werden zu lassen
Bewegung ist meine Lösung
Laufen und Wandern hilft
Alleine oder in Gesellschaft
Und bei der Gymnastik nach dem Lauf komme ich noch viel weiter runter, wenn der Paul nicht im Weg ist
Gymnastik, Obst, Joghurt und Körner
“They just couldn’t believe that someone would do all that running for no particular reason.” Forrest Gump