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Die Pfandflaschensammlerin

Als ich heu­te zum Treff­punkt mit Bul­bul lief, traf ich wie­der auf die­se älte­re Dame

Sie tref­fe ich bei­na­he jeden Mor­gen in der Stadt und sie sam­melt Pfand­fla­schen wäh­rend ihrer mor­gend­li­chen Run­den

Heu­te sah ich sie schon von Wei­te hum­pelnd vor mir und lief lang­sam zu ihr

Ich wünsch­te ihr Fro­he Weih­nach­ten, ging einen Moment neben ihr her und frag­te sie nach ihrem Befin­den

Sie sei ges­tern gefal­len und habe Schmer­zen im Bein, sag­te sie mir. Aber sie reibt das Bein mit Sal­be ein und geht wei­ter. Mit der Bewe­gung in Ver­bin­dung mit Ein­rei­ben hofft sie auf eine bes­se­re Hei­lung

Genau­so mache ich es auch, bestä­tig­te ich ihr. Ich bin letz­tens bei Glatt­eis zwar nur bei­na­he gefal­len, aber rei­be nun schon seit ein paar Wochen mein Bein ein

Wir sehen uns bestimmt die nächs­ten Tage wie­der und dann fra­ge ich sie, ob es ihr bes­ser geht

Heu­te war ich dann mit Bul­bul jog­gen. Mein Freund kann sich gut auf mein der­zeit lang­sa­mes Jog­ging­tem­po ein­las­sen

So etwas ist gar nicht selbst­ver­ständ­lich

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump

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Unsere Kalenderwoche

Wir schrei­ben das Jahr 2017 und befin­den uns in der 51. Kalen­der­wo­che

Unse­rer Kalen­der­wo­che!

Über Nacht gab es wie­der­ein­mal min­des­tens zehn Zen­ti­me­ter Neu­schnee und das ver­ur­sacht hier in unse­rer win­ter­un­wür­di­gen Gegend abso­lu­te Freu­den­aus­brü­che bei den Bewoh­nern der Par­terre­woh­nung links

Also bei uns.

Nicht, dass wir kei­nen Spaß an der Bewe­gung hät­ten, aber dann doch lie­ber unbe­schwert jog­gen, statt die­ses gefro­re­ne Was­ser von links nach rechts zu schie­ben, wo es doch mit an Sicher­heit gren­zen­der Wahr­schein­lich­keit in den nächs­ten Tagen wie­der den Aggre­gat­zu­stand wech­seln wird

Qua­si von trie­fen­dem nas­sem schwe­ren Schnee in dre­cki­gen Matsch und spä­ter dre­cki­ges Was­ser

Nun — wir kön­nen es ja bekannt­lich nicht ändern und eine Ver­le­gung unse­res Lebens­mit­tel­punk­tes in eine ande­re Gegend oder sogar in ein ande­res Land, wür­de nur ande­re Pro­ble­me schaf­fen

Es ist ja immer was.

Mit den,so hof­fent­lich, nur paar Tagen Win­ter­ge­döns, also unse­rer Woche, wer­den wir schon fer­tig wer­den

Pah … das wäre doch gelacht.

Und da Anja und ich gera­de sowie­so an leich­ten bis mit­tel­schwe­ren Ver­let­zun­gen her­um­la­bo­rie­ren, lau­fen wir bei die­sen unmög­li­chen Weg- und Stra­ßen­ver­hält­nis­sen ein­fach mal den Strea­k­er­halt

Weil wir es kön­nen!

Dann gaben wir uns der unwi­der­steh­li­chen Schnee­schie­be­rei unse­res Park­plat­zes vor dem Haus mit samt immer wie­der vom Schnee­pflug zuge­scho­be­nen Ein­fahrt hin und ersetz­ten somit eine kom­plet­te Ein­heit in der Mucki­bu­de

ZACK — Zwei Flie­gen mit einer Klap­pe.

Im Übri­gen ist die Alter­na­ti­ve, ein Fit­ness­stu­dio zu besu­chen, für uns nicht die rich­ti­ge Lösung. Eine Abo gibt es ja nur für ein Jahr und nicht für “Unse­re Woche”

Wobei “Unse­re Woche” eigent­lich zwei Wochen sind, denn wir schie­ben auch für den Rent­ner neben­an

Das macht man so!

In dem Sin­ne wün­schen wir viel Freu­de am Win­ter

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump

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Schlimmer als die Pest