“Kannst Du abschätzen, was mit Dir passieren würde, wenn Du einmal nicht laufen würdest?”
So lautete die an mich gestellte Frage in einer Facebookgruppe mit Namen “LAUFJUNKIES”
Natürlich habe ich mir in nunmehr knapp sieben Jahren täglichen Laufens diese Frage auch immer wieder selbst gestellt und bin zu mehreren möglichen Perspektiven gekommen, aus denen ich es betrachten kann
- Es wird mich daniederschlagen und ich werde einen psychischen Schaden davon nehmen. Vielleicht starte ich ein völlig unkontrolliertes Leben, mache Jack Daniels zu meinem besten Freund, fange mit dem Rauchen an, trenne mich von meiner Frau Anja und meinem Hund Paul, fresse unaufhörlich in der Frittenbude und werde wieder fett.
- Ich bin niedergeschlagen, aber nicht vollkommen im Ar… Es macht mich fertig, aber ich raffe mich auf, nicht wieder in alte Muster zu verfallen und vollends die Kontrolle über mein Leben zu verlieren. Vielleicht gehe ich noch Wandern oder ab und zu auch Laufen. Ein Stück. Irgendwie “nicht Fisch nicht Fleisch”.
- Mein bisheriges Leben war immer erfolgreich von eigenen Entscheidungen geprägt. Selbständigkeit im beruflichen Sinne, von einem auf den anderen Tag aufzuhören mit dem Rauchen, Schluss mit Alkohol, Gewichtsreduktion von 160 auf 80 Kilo, die Arbeit geplant reduzieren, mit Sport zu beginnen und das Täglichlaufen zuzulassen. So wird es mich zwar treffen, wenn ich vom einen auf den anderen Tag mit meiner Serie aufhören müsste, aber ich bin mir eigentlich sicher, dass ich wieder damit anfangen würde, wenn es die Gesundheit zulässt. Sonst würde es wohl eine andere tägliche Alternative werden.
Es muss ja weiter gehen
Notiz am Mittwoch.
22 km / Tag 2530 in Folge / 56323 km / #streak.
Lebenslauf — Kein Wettkampf
Gymnastik, Obst, Joghurt und Körner
“They just couldn’t believe that someone would do all that running for no particular reason.” Forrest Gump