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Was ich persönlich über Meinungsfreiheit denke

Die Mei­nungs­frei­heit ist etwas sehr Wich­ti­ges in unse­rem Land und wir müs­sen gera­de in die­ser Zeit wie­der ler­nen damit umzu­ge­hen

Jede/r Ein­zel­ne hat eine bestimm­te Mei­nung zu den unter­schied­lichs­ten The­men. Sei es bei einem Fuß­ball­spiel, dem Stra­ßen­ver­kehr, dem Mit­ein­an­der unter uns Men­schen, dem Umgang mit Tie­ren oder auch in poli­ti­schen Fra­gen

Durch das Inter­net, bezie­hungs­wei­se die Sozia­len-Medi­en und deren atem­be­rau­ben­de Geschwin­dig­keit, wer­den die unter­schied­li­chen Mei­nun­gen nur noch so raus­ge­schleu­dert und man bekommt Mei­nun­gen um die Ohren gehau­en, von denen man vor zehn oder fünf­zehn Jah­ren über­haupt nichts mit­be­kom­men hät­te. Unse­re Gehir­ne sind damit schon ganz nett bean­sprucht und eini­ge sogar total über­for­dert, denn die­ses gan­ze Mei­nungs­wirr­war kommt ja zu allen sons­ti­gen Hirn­funk­tio­nen noch hin­zu. So kann eine frem­de Mei­nung, wenn man sich nicht die Zeit nimmt dar­über aus­gie­big nach­zu­den­ken, schnell mal total falsch ver­stan­den wer­den und man steckt die­se Per­son sinn­bild­lich rasch in eine Schub­la­de, in die sie gar nicht hin­ein gehört

Das pas­siert nicht sel­ten und so ist es rat­sam sich die Äuße­run­gen so man­cher Zeit­ge­nos­sen nicht nur punk­tu­ell son­dern in der Brei­te anzu­hö­ren, bevor man über die eine oder ande­re Per­son ein Schub­la­den­ur­teil fällt

Was es bei der Mei­nungs­frei­heit zu ver­mei­den gilt, so fin­de ich, sind gegen­sei­ti­ge Beschimp­fun­gen, Ernied­ri­gun­gen oder gar Bedro­hun­gen

Und wenn man es jetzt so nüch­tern betrach­tet, wie ich es hier auf­ge­schrie­ben habe, dann wür­den bei den jewei­li­gen Mei­nungs­äu­ße­run­gen jeweils nur höf­lich Grün­de für die eine oder ande­re Posi­ti­on vor­ge­tra­gen und über die­se wür­de dann in Ruhe und Höf­lich­keit dis­ku­tiert und man könn­te rasch zu einer Eini­gung gelan­gen

Doch wenn ich das Geba­ren in den letz­ten Jah­ren betrach­te, dann ist es mit der Höf­lich­keit nicht weit her. Da wird sich bis auf weni­ge Aus­nah­men, par­tei­über­grei­fend behackt, beschimpft und ver­flucht und es wird gelo­gen, dass sich die Bal­ken bie­gen. Alles nur, um die eige­ne Par­tei gut hin­zu­stel­len und meist mit dem Mit­tel die ande­ren Par­tei­en schlecht zu machen

All das wäre aber noch als nor­mal anzu­se­hen, man will ja gewählt wer­den, die poli­ti­sche Macht erlan­gen, selbst wenn die­se Vor­ge­hens­wei­sen kei­ne Tugen­den dar­stel­len, aber so funk­tio­niert schein­bar die Poli­tik. Doch nun kom­men mehr und mehr radi­ka­le­re Stim­men hin­zu. Man­che Poli­ti­ker, die sich stehts als Poli­ti­ker der Mit­te dar­stel­len, drif­ten ab und nut­zen eine men­schen­ver­ach­ten­de Spra­che

Das ist bestimmt kei­ne gute Lösung

Ich appel­lie­re an die, wel­che das hier lesen, ihre Wor­te noch­mals zu über­den­ken, bevor sie den Sen­den Knopf drü­cken

Vie­len Dank

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Lebensmodell von arbeitslos bis Lottogewinn

Auf mei­nem heu­ti­gen Mor­gen­lauf traf ich neben eini­gen Jog­gern und Rad­fah­rern auch eine Nor­dic Wal­ke­rin

Es war zwi­schen Ber­gisch Born und Len­nep

Sie hielt mich an und woll­te mir eigent­lich nur mit­tei­len, dass ihr mein Buch sehr gefal­len habe und sie eini­ge Anre­gun­gen dar­aus sehr wich­tig fin­det

Wir haben uns dann etwas län­ger unter­hal­ten und auf ein The­ma unse­res Gesprächs möch­te ich hier kurz ein­ge­hen

Sie sag­te mir, dass es eine Bekann­te gäbe, die mich aus Wer­mels­kir­chen “ken­nen” wür­de und ich sei laut ihrer Aus­sa­ge die­ser wahr­schein­lich Arbeits­lo­se, den sie immer in der Stadt sehen wür­de

Da schau mal einer an — ich bin die­ser Arbeits­lo­se

Es wun­dert mich nicht, dass die meis­ten Men­schen kei­ne ande­ren Lebens­mo­del­le, wie mor­gens zur Arbeit zu fah­ren und am Abend erst Fei­er­abend zu haben, ken­nen. Dass man nor­ma­ler­wei­se das gan­ze Jahr arbei­tet, um sich den Urlaub zu leis­ten und so wei­ter und so fort. Das wird einem ja so aner­zo­gen. Und wer nicht so lebt, der ist ent­we­der arbeits­los oder hat im Lot­to gewon­nen

Soll­te man mei­nen

Da ich aber weder arbeits­los bin, noch im Lot­to gewon­nen habe, muss es auch etwas dazwi­schen geben

Doch dar­auf kommt man ja erst ein­mal nicht

Mein Lebens­mo­dell ist jeden­falls ein etwas ande­res Lebens­mo­dell

Heu­te lief ich, den drit­ten Tag hin­ter­ein­an­der, seit mei­ner Ver­let­zung am 12. Juni, wie­der zwan­zig Kilo­me­ter

Nicht ein­fach so, son­dern schon ange­strengt aber ruhig und zufrie­den

Es war mein Lauft­ag 2.758 in Fol­ge mit nun 60.615 km im Streak

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump

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Leid vermeiden

“Die Vier Edlen Wahr­hei­ten: Die Ers­te Edle Wahr­heit, dass das Leben in der Regel vom Leid über Geburt, Alter, Krank­heit und Tod geprägt ist; die Zwei­te Edle Wahr­heit, dass die­ses Leid durch die Drei Geis­tes­gif­te Gier, Hass und Ver­blen­dung ver­ur­sacht wird; die Drit­te Edle Wahr­heit, dass zukünf­ti­ges Leid durch die Ver­mei­dung die­ser Ursa­chen nicht ent­ste­hen kann bzw. aus die­ser Ver­mei­dung Glück ent­steht und die Vier­te Edle Wahr­heit, dass die Mit­tel zur Ver­mei­dung von Leid, und damit zur Ent­ste­hung von Glück, in der Pra­xis der Übun­gen des Edlen Acht­fa­chen Pfa­des zu fin­den sind. Die­se bestehen in: rech­ter Erkennt­nis, rech­ter Absicht, rech­ter Rede, rech­tem Han­deln, rech­tem Lebens­er­werb, rech­ter Übung, rech­ter Acht­sam­keit und rech­ter Medi­ta­ti­on, wobei mit “recht” die Über­ein­stim­mung der Pra­xis mit den Vier Edlen Wahr­hei­ten, also der Leid­ver­mei­dung gemeint ist.”

Quel­le: Wiki­pe­dia

Heu­te lief ich, erst­mals seit mei­ner Ver­let­zung am 12. Juni, mal wie­der zwan­zig Kilo­me­ter

Es war mein Lauft­ag 2.756 in Fol­ge mit nun 60.575 km im Streak

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump