Ich will nur laufen — Man muss auch mal NEIN sagen

Erst mal wur­den wir um 5:30 vom IPho­ne geweckt und der Blick aus dem Fens­ter zeig­te schon, dass wir wie­der schwer in Rich­tung Win­ter steu­ern.

Es war noch rela­tiv dun­kel drau­ßen.

Anja ent­fleuch­te direkt wie­der so ein hoch­mo­ti­vie­ren­der Satz wie…

“Also im kom­men­den Win­ter wer­de ich bei die­ser scheiß Dun­kel­heit kei­nen Sport mehr machen”

Ja is schon klar…

Wir also erst mal raus zum Trai­ning

Anja 14km Power-Nor­dic-Wal­king (Daten/Strecke)

Lutz 16,60 km Jog­gen (Daten/Strecke)

Nach Gym­nas­tik und Früh­stücks­müs­li hat­te Anja einen Arzt­ter­min und ich bekam einen Anruf von einem Kol­le­gen der für “Die Fir­ma” das Mara­thon-Team orga­ni­siert. Er war super gut drauf und woll­te mich zum Mit­ma­chen bei die­sem Mara­thon-Team ani­mie­ren. Er hat­te vie­le schö­ne Argu­men­te um mich zu über­zeu­gen. Nur nicht die rich­ti­gen.

Ja so ist das mit mir — ich bin ein Eigen­bröd­ler und habe genau auf die­se Ding kei­ne Lust. Ich will nicht erst kilo­me­ter­weit irgend­wo hin fah­ren müs­sen um zu lau­fen. Ich will nicht unter hun­der­ten oder tau­sen­den von Men­schen lau­fen. Ich will nicht unter einer Orga­ni­sa­ti­on mei­nen Sport trei­ben. Ich will kei­nen Team­zwän­gen bzw. Grup­pen­zwän­gen unter­wor­fen sein. Tri­kot — Par­ty — Tral­la­la. Viel zu viel Drum und Dran…

Ich will ein­fach nur lau­fen

Nach dem Tele­fo­nat muss­te ich mir das Gan­ze natür­lich noch mal durch den Kopf gehen las­sen und was bie­tet sich da bes­ser als eine schö­ne Wan­de­rung mit Paul.

Etwas über zwei Stun­den waren wir unter­wegs und mei­ne Ein­stel­lung hat sich nicht geän­dert…

Ich will ein­fach nur lau­fen

Ein­fach raus aus der Haus­tü­re und dann wohin ich will — ein­fach lau­fen