Interview

Bul­bul hol­te mich heu­te mor­gen wie­der zum Lau­fen ab

Er macht sich Sor­gen wegen Shaha­ri­ya und Maso­od, dass sie einen Aus­bil­dungs­platz bekom­men

Ich auch

Er selbst hat ja auch noch kei­nen, aber immer­hin hat er schon Ter­mi­ne für einen Auf­nah­me­test und ein Vor­stel­lungs­ge­spräch bei einer Fir­ma, die noch für die­ses Jahr einen Azu­bi ein­stel­len wür­de

Um noch ein Jahr zu war­ten ist die Zeit lei­der nicht vor­han­den

Sie wol­len sich ja “inte­grie­ren”

Zudem haben die gan­zen Jungs um mich her­um am Wochen­en­de einen aus­wär­ti­gen Ter­min beim Bun­des­amt für Migra­ti­on und Flücht­lin­ge, um ihre soge­nann­ten “Inter­views” zu füh­ren. Das “Inter­view” ist die Befra­gung des Amtes zum Flucht­grund. Hier müs­sen sie nach nun über einem Jahr erst­mals erklä­ren, wes­halb sie aus ihrer Hei­mat weg sind und war­um sie hier her gekom­men sind

Bul­bul meint ja, dass alles gut wird…

Dann brach­te ich Bul­bul nach Hau­se und lief allei­ne wei­ter bis zum Len­ne­per Bahn­hof und zurück nach Hau­se

Gym­nas­tik, Obst, Joghurt und Kör­ner

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump