Anja ist aus Zucker, Paul ist ne Lusche und ich bin Invalide

Da isses schon wie­der pas­siert. Anja scheint neu­er­dings aus Zucker zu sein. Heu­te mor­gen, nach­dem sie mit Paul kurz hin­term Haus war, hör­te ich nur von ihr…

“Es schüt­tet — ich geh wie­der ins Bett”.

Na toll, kann ich also wie­der allei­ne auf die Stre­cke. Aber als ich dann mit den TOP40 der Woche auf den Ohren hin­aus in die Nacht trat war nix mehr von Regen zu spü­ren. Das Wet­ter hat­te sich kurz­fris­tig ument­schie­den mir mei­ne ers­ten 6km Jog­gen tro­cken zu ser­vie­ren.

Aber dann waren da noch 5,5km Rest­stre­cke und hier­für reich­te die Was­ser­men­ge dann auch aus. Es schüt­te­te wie aus Eimern und das Geräusch bei Lau­fen war immer nur…

“Patsch” “Quatsch” “Patsch” “Quatsch” “Patsch” “Quatsch”

Als ich dann mei­ne 11,5km City­jog­ging fer­tig hat­te, ver­lief alles wie immer, Deh­nen, Duschen, Müs­li und dann gemein­sam raus in den Wald um mit Paul durch den Matsch zu jagen. Unter­wegs eröff­ne­te mir Anja dann als ich ihr sag­te sie sei aus Zucker, dass sie in den letz­ten Jah­ren genug von Regen­läu­fen gemacht habe und “ich sie ja immer schön dazu gezwun­gen hät­te”… Pap­pa­la­papp *grum­mel* als ob ich jeman­den zu irgend­et­was zwin­gen wür­de. Das macht die Figur doch von ganz allei­ne

Jetzt zu Paul

Er lässt den Gum­mi­ball oder auch das Stöck­chen aller­dings manch­mal ein­fach nicht aus. Der ver­beißt sich ins Spiel­zeug, weil er ver­mut­lich denkt wir geben es ihm nicht zurück. Na dann muss er sei­nen “Baum­stamm” eben bis nach Hau­se in die “Wasch­an­la­ge” mit schlep­pen — die­se Lusche

Aber trotz die­ser gan­ze Zicke­rei bekam Q von Anja ein neu­es leucht­far­be­nes Geschirr.


Im Anschluss dann etwas Büro­kram erle­di­gen und Anja wir­bel­te im Haus­halt rum bis es spä­ter Zeit zum Ein­kau­fen war.

Um 13 Uhr hat­te ich dann einen Ter­min zum Gut­ach­ten über den Grad mei­ner bestehen­den Inva­li­di­tät durch den Moun­tain­bike-Unfall im April die­ses Jah­res. Mei­ne Unfall­ver­si­che­rung möch­te natür­lich eine gut­ach­ter­li­che Beur­tei­lung. Soll sie bekom­men

Ergeb­nis: Ich bin Unfall-Inva­li­de und zwar zu 7%. Na pri­ma. Wie kommt der Gut­ach­ter dar­auf? Ich habe mich da mal schlau gemacht und sie­he da ist ganz ein­fach. Mein Schul­ter­ge­lenk ist beim Moun­tain­bike-Unfall am 24.04.2009 beschä­digt wor­den. Wenn jemand einen Arm kom­plett ver­liert oder die Funk­ti­ons­fä­hig­keit, ist der Pro­zent­satz der Unfall-Inva­li­di­tät nach der Glie­derta­xe 70%. Jetzt ist der Gut­ach­ter der Mei­nung, dass die Funk­tio­nen mei­nes Armes zu 1/10 beschä­digt ist — also 7%. Das Gut­ach­ten wird nun zur Unfall-Ver­si­che­rung geschickt und dann…

Am Nach­mit­tag muss­te der Inva­li­de dann etwas für die Bei­ne tun und weil drau­ßen mal wie­der Welt­un­ter­gangs-Stim­mung war ist der Sat­tel des Ergo­me­ter der rich­ti­ge Platz.

1 Stun­de — 30 km — Ergo­me­ter Inter­vall­stre­cke

Eine tol­le Unter­stüt­zung dabei ist Twit­ter über das IPho­ne. Mitt­ler­wei­le sind vie­le Twit­te­ra­ner akti­ve Hel­fer auf mei­nen Stre­cken beim Tram­peln. Da ist zum Bei­spiel @SchwesterF die mir zuletzt immer neue Hand­tü­cher rüber­schickt oder auch der ein oder ande­re wit­zi­ge Spruch der zum Durch­hal­ten ani­miert. Klas­se Leu­te macht wei­ter so

Jetzt wie­der zum Hun­de­pro­gramm mit Paul — Wald­spa­zier­gang bei Regen und Wind — Sup­pa *grum­mel*

Ok — Anja woll­te einen Hund und jetzt haben wir einen Hund

Abend­brot und aus.