Immer das Gleiche was man bei uns hier auf den Fotos sieht…
Wald, grüne Wiesen, einzelne Bäume, ein kleiner weiß-schwarzer Hund, Kühe oder Pferde.
Ab und zu schaut auch die Sonne durch…
Aber alles trotz der ständigen Wiederholung immer noch besser als jeden Tag einem Arbeitskollegen auf den Rücken zu starren, der Presse beim Hub zuzuschauen oder wieder zu versuchen dem Chef etwas zu erklären 
Nach dem gestrigen total faulen Sonntag stand heute wieder Frühsport auf dem Plan.
Es war sehr nebelig bei 15 Grad und eine drückende Stimmung. Meine Beine waren schwer wie Blei und Anja hatte leichte Schmerzen in den Fußgelenken.
Das Gefühl wollte eigentlich nicht, aber der Verstand sagte…
“Los raus du Faultier”
Wir steckten uns beide die Musik-Proppies in die Ohren und liefen los. Anja mit den Sticks unterm Arm in Richtung Ellinghausen und ich die B51 entlang nach Burscheid-Heide.
Auf meinen Ohren lief alte Filmmusik und es stiegen so Erinnerungen hoch, denn in den letzten Wochen habe ich vermehrt alte Freunde und Bekannte getroffen, die ich schon seit ganz langer Zeit nicht mehr gesehen hatte…
Da war als erster der Guido, ein alter Schulkamerad aus der Grundschule. Mit ihm treffe ich mich nun ab und an zum Fahrradfahren. Dann Detlef — wir waren früher viel in den Diskotheken unterwegs bevor ich die Anja kennen lernte und auch in der Ausbildung zum Werkzeugmacher waren wir im selben Betrieb. Ja mit Detlef fahre ich seit ein paar Wochen auch immer mal wieder zusammen Mountainbike. Und vor ein paar Tagen bin ich mit dem Mountainbike alleine um die Dhünn unterwegs, treffe zwei Reiterinnen und eine der Beiden war Claudia — auch Sie habe ich bestimmt seit 25 Jahren nicht mehr gesehen. Sie ist damals schon immer den ganzen Tag auf Pferden rum gesessen. Ach und vor zwei Tagen treffe ich beim Einkauf den Bernd, mein Vorarbeiter aus Werkzeugmacherzeiten. Ihn sah ich das letzte mal 1990, also auch schon 20 Jahre her. Ja und dann war da heute beim Laufen in Burscheid-Hilgen der Wim. Er rief mich als ich gerade die Straße überquerte und er muss wohl zur Zeit dort in einer Bäckerei arbeiten.
So schweiften meine Gedanken bei der Filmmusik von “Jenseits von Afrika” weit in die Vergangenheit zurück und so spürte ich meine schweren Beine bald nicht mehr…
“Der Erwerb von Reichtum ist nicht mehr die treibende Kraft in unserem Leben. Wir arbeiten um uns selbst zu verbessern — und den Rest der Menschheit.”
Ab 10:05 läuft hier bei uns…
Ich bin mal gespannt, wie lange wir das durchhalten…
