Monat: November 2010

Also unse­re gest­ri­ge Abend­run­de mit Paul durch den Wald zeig­te es mal wie­der — Män­ner sind ech­te Luschen

Aber von Anfang an…

Jetzt wo es abends schon so früh dun­kel wird kommt der Paul (Q) immer im Wald an die acht Meter lan­ge Auto­ma­tik­lei­ne (Flexi­l­ei­ne), damit er das Wild in Ruhe lässt. Wir kön­nen ihn zwar abru­fen, wenn er einem Reh hin­ter­her jagt, aber wofür den Stress machen

Jedoch braucht Q auch immer etwas Action und dazu wird er von der Lei­ne gelöst und wir wer­fen Stö­cken die er uns dann wie­der bringt — und der gibt dabei echt alles

Ges­tern Abend jedoch hat er dabei etwas zu viel gege­ben, denn plötz­lich war unser schwarz-wei­ßer Hund an eini­gen Stel­len blut­rot gefärbt — er hat­te sich ver­letzt und blu­te­te stark

Mir wur­de direkt wie­der schwum­me­rig — Gum­mi in den Bei­nen und fah­le Gesichts­far­be aber Q ließ sich noch nichts anmer­ken

Wir Anja unter­such­te ihn direkt und stell­te fest, dass er sich an einem Vor­der­lauf wohl eine Kral­le aus/abgerissen hat und hier das Blu­ten sei­nen Ursprung hat­te — also hat sie erst mal mit einem Tem­po ver­sucht die Blu­tung etwas zu stil­len — das hat auch funk­tio­niert

Mitt­ler­wei­le merk­te auch Paul, dass er eine Ver­let­zung hat und jetzt zeig­te der zwei­te “Mann” im Haus was für eine Lusche er ist — er wei­ger­te sich wei­ter zu hum­peln und so muss­ten wir ihn abwech­selnd bis nach Hau­se tra­gen

Die Blu­tung war gestoppt, aber wie so ein ech­ter Q immer so ist, lässt er kei­nen an sein Weh­weh­chen ran und das bedeu­tet — TIERARZT

Heu­te mor­gen hum­pel­te die Lusche immer noch und bis der Tier­arzt sei­ne Pra­xis öff­net mach­ten Anja (Fuß­lu­sche) und ich (Bleich­ge­sicht­lu­sche) erst mal unse­ren Früh­sport

Heu­te war mal wie­der ein ein­fa­cher Stadt­lauf auf dem Pro­gramm

Anja auf den 9,3 km jog­gen

Und ich beim Ent­schleu­ni­gungs­test nach “Gerd” auf 12,3 km jog­gen

Kar­te und Daten mit KLICK

Dann Früh­stück­chen und gleich mit Paul zum Onkel Dok­tor

Sonn­tag mor­gen um kurz nach sechs

Es ist fros­tig drau­ßen

Ich schnal­le mir mei­nen Lau­fruck­sack um und mache mich auf den Weg nach Nir­gend­wo. Es soll­te ein ganz lang­sa­mer Lauf wer­den wie ihn der Gerd beschrie­ben hat

Auf dem Fuß­weg kurz vor Eipring­hau­sen leuch­te ich mit mei­ner Stirn­leuch­te in ein Fens­ter. Dort wohnt mein lie­ber Kol­le­ge Jür­gen und der sitzt um zehn vor sie­ben schon in der Küche am Lap­top

Ein Stück wei­ter bie­ge ich links ab nach Well und wer­de vom Voll­mond hin­ten ange­leuch­tet. Der Voll­mond scheint ins Tal und ich ren­ne mei­nem eige­nen Schat­ten hin­ter­her den Berg rauf bis nach Ber­gisch-Born. Aber der Voll­mond lässt mich nicht allei­ne. Er ver­folgt mich bis kurz vor der Treck­na­se wo ich wie­der links abbie­ge zur Rem­schei­der-Tal­sper­re

Auf der gesam­ten Stre­cke ist es immer wie­der glatt — über­frie­ren­de Näs­se

Jetzt war der Mond unter­ge­gan­gen und es wur­de lang­sam hel­ler. Ein blau­er Him­mel scheint es zu wer­den, aber der Hori­zont über den Hügeln der Tal­sper­re und dem Nebel im Tal war noch röt­lich gefärbt

Erst als ich über die K3 den Anstieg nach Wer­mels­kir­chen lief stieg die Son­ne aus ihrem Bett und der Tag begann

Soweit — so toll

22,5 km Jog­gen in den Mor­gen

Kar­te und Daten mit KLICK

Zu Hau­se wur­de ich von einer schlecht gelaun­ten Anja emp­fan­gen — Sie konn­te heu­te wie­der nicht lau­fen — ihr lin­ker Fuß schmerzt und es dau­ert ihr alles zu lan­ge bis die Behand­lung ihren Erfolg zeigt — dann ist sie der Mei­nung, dass ich zu viel lau­fe und so kommt eine Sache zur ande­ren

Die gute Stim­mung war also (wie schon erwar­tet) erst mal im Arsch

Das gemein­sa­me Früh­stück­chen erle­dig­ten wir wort­los, aber mit vol­lem Mund soll man ja eh nicht reden

Erst auf der danach fol­gen­den Wald­run­de mit Paul locker­te sich Anja´s Stim­mung und jetzt schau­en wir mal was aus dem Sonn­tag noch so wird…