The easy way to Kuckenberg

Vor­wort

Ges­tern war ein beson­de­rer Tag. Seit eini­gen Wochen hat­ten Anja und ich auf Süßig­kei­ten ver­zich­tet und uns für ges­tern vor­ge­nom­men mal so rich­tig zuzu­lan­gen.

Ihr ver­steht schon… Sab­ber… So alles was im Hirn her­um­geis­tert

Boaah war das geil — Alle Sin­ne kon­zen­triert auf Nutel­la, Hari­bo, Scho­ko­la­de und so wei­ter. Ein wah­res Fest der Sin­ne und ohne Gren­zen.

Für den heu­ti­gen Tag hat­te ich mich aller­dings mit Ina zum Lau­fen ver­ab­re­det und so aß ich zumin­dest nichts öli­ges, was dann even­tu­ell durchfal­len­deschla­gen­de Wir­kung haben könn­te. Jedoch sag­te Ina den Lauf “wegen der Käl­te” ges­tern Abend noch ab. Oh man was sich die Leu­te alle ´nen Kopf wegen dem Wet­ter machen. Ich kann/will und muss das abso­lut nicht ver­ste­hen war­um es zu kalt, zu warm, zu müde, zu unfit, zu bla bla bla geben muss. Lau­fen will ich — ein­fach lau­fen

So muss­te ich umdis­po­nie­ren und plan­te mir für heu­te eine Ent­de­ckungs­rei­se zum Ende der Welt aus­ge­bau­ten Rad­tras­se bis nach Bur­scheid-Kucken­berg. Im Gedan­ken­tun­nel der Süßig­kei­ten Auf dem Sofa sind mir da die fürch­ter­lichs­ten Pla­nungs­ge­dan­ken ent­sprun­gen und auch eine erst­klas­si­ge Play­list, wel­che ich ja mit Lauf­part­ner nicht brau­che.

Auf mei­nem Play­er sam­mel­ten sich Songs von AC/DC, Super­tramp, Gene­sis, Kate Bush, Fleed­wood Mac und Jet­h­ro Tull im wil­den Mix ZUM MITSINGEN

Früh­sport

Es waren heu­te Mor­gen so um die ‑12 bis ‑14 Grad im Frei­en aber nicht win­dig. In der Nacht war etwas Schnee gefal­len, der nun glit­zernd auf dem Asphalt lag. Kurz vor mir ist Anja heu­te mit den Nor­dic-Wal­king Stö­cken raus auf eine neue Stre­cke. Auch sie hat sich mal etwas wei­ter ins unbe­kann­te Bur­scheid hin­ein­ge­wagt.

Ich ver­such­te heu­te mit mei­nen ach so kal­ten Hän­den etwas Neu­es. Die Innen­hand­schu­he in den Faust­hand­schu­hen ließ ich weg, aber crem­te mir die Hän­de dick mit Hand­creme ein bevor ich die Faust­hand­schu­he über zog. Es hat funk­tio­niert. Zumin­dest heu­te.

Boah Leu­te war das ein gei­ler Lauf durch den noch dunk­len Mor­gen und spä­ter in den Son­nen­auf­gang hin­ein.

Unter­wegs über­all die alten Bahn­an­la­gen an der Stre­cke — man­che ver­steckt und zuge­wach­sen.

Hier ein Geschwin­dig­keits­zei­chen dort ein Pfeif­hin­weis auf einem Stein oder auch die still­ge­leg­ten Bahn­hö­fe von Hil­gen und Bur­scheid durch die ich hin­durch lief, sowie Brü­cken und Tun­nel auf mei­nem Weg bis zum Ende der aus­ge­bau­ten Stre­cke nach Bur­scheid-Kucken­berg.

Dort dreh­te ich um und lief über den alten Radweg/Fußweg zurück über Bur­scheid durch die Stadt rauf bis zur Auto­bahn in Kal­ten­her­berg und dann der B51 fol­gend bis Hil­gen um dort dann dem Rad­weg zu fol­gen bis kurz vor zu Hau­se. Hier dreh­te ich im gera­de statt­fin­den­den Son­nen­auf­gang noch eine Extra­run­de durch das noch nicht erwach­te Wohn­ge­biet Brauns­berg.

Jetzt weiß ich wie­der war­um ich so vie­le Jah­re allei­ne gelau­fen bin. Nicht um schnel­ler zu sein als… Nicht um jeman­den zu über­ho­len… Nicht um bei einem Wett­be­werb eine tol­le Urkun­de zu bekom­men…

Nein ich lau­fe um zu lau­fen.

Anja war 13,24 km Power-Nor­dic-Wal­ken Stre­cken­da­ten

Ich war 22,26km Jog­gen Stre­cken­da­ten

That was my very very very fuck­ing good way to Bur­scheid-Kucken­berg

I feel good

Dan­ke fürs Lesen!