Alter Verwalter war das gestern eine schwüle Hitze hier bei uns in Wermelskirchen. Da taten die Gewitter der Nacht richtig gut
Als ich um 6:15 Uhr aus der Haustür trat um meinen Morgenlauf zu beginnen, war es noch stockfinster und ich hatte erstmalig in diesem ausklingenden Sommer meine Stirnlampe auf dem Kopf. Also eigentlich nicht meine, es war Anjas Stirnlampe. Sie war mutigerweise ohne selbige gestartet und musste sich die ersten zwanzig Minuten durchtasten. Da sie aber unsere Spürnase Paul dabei hat, ist das alles kein Problem. Ich griff also die falsche Lampe und bekam später Kopfweh, weil sie zu eng war. In unserer Familie habe ich den größeren Kopf. Is ja klar
Es regnete erst stark, später leichter
Verwundert war ich, als nach knappen zweieinhalb Kilometern der Martin unter der Laterne auf mich wartetet und mich begleiten wollte. Vermeintlich schlechtes Wetter und laufen? Das ist doch für die meisten Jogger eher nichts. Doch Martin ist ja nicht “die meisten”
Wir liefen die einfache Route — Zum Bahnhof in Lennep und zurück
Es gab viel zu erzählen und so merkten wir gar nicht viel von der Lauferei. Außer Hüfte, Füße, Knie usw, also den üblichen Dingen, war alles wie immer, bis auf dem Rückweg in Bergisch-Born ein uns unbekannter blonder Pferdeschwanz von der linken Seite zu uns stieß. Ich lud sie ein uns zu begleiten und so liefen wir zu dritt in Richtung Wermelskirchen. Sie lief etwas schneller als Martin und ich, aber das schien erst gar kein Problem. Martin ist ja mittlerweile topfit und läuft wie ein junger Gott
Wir versuchten etwas Konversation, kamen aber nicht an. Macht ja nix. Dann fand ich jedoch, dass dieses Tempo für uns älteren Herren eh etwas zu wirsch war und ließ sie vor uns her laufen
Martin hätte zu diesem Zeitpunkt noch gute zwei Stunden mit ihrem Tempo laufen können. Da bin ich mir sicher
Er ist ja jetzt fit und immerhin zwei Jahre jünger als ich
Sie lief jedenfalls wie ein Blitz vor uns davon
Gymnastik, Obst, Joghurt und Körner
“They just couldn’t believe that someone would do all that running for no particular reason.” Forrest Gump