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Medienüberwachungsgeräte

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Da war ich mit Anja eben im Café in einer unse­rer vie­len Zweig­stel­len und wir saßen da so vor uns hin

Am sel­ben Tisch ein älte­rer Herr mit Hut

Ich als jün­ge­rer Herr tra­ge bekannt­lich ein Base­ball­cap

Anja mach­te es sich in der schö­nen war­men Son­ne bequem und ich las die neu­es­ten News in mei­nem News­rea­der auf dem Smart­phone

Der älte­re Herr blät­ter­te in sei­ner Zei­tung um die Nach­rich­ten von ges­tern zu bekom­men

Es dau­er­te einen Moment bis sich ein star­ker Wind­stoß über sei­ne Zei­tung her mach­te und er sicht­lich Pro­ble­me bekam die­se wei­ter zu lesen

In die­sem Moment sprach ich ihn an

Ich so: “Sehen sie die­se neu­en Medi­en­über­wa­chungs­ge­rä­te (ich zeig­te ihm mein Smart­phone) haben auch Vor­tei­le

Er: “Nee, die­se Din­ger fin­de ich furcht­bar weil…

Und ab die­sem Zeit­punkt durf­te ich mir einen Groß­teil sei­ner Lebens­ge­schich­te anhö­ren, bis mir Anja irgend­wann ihre Arm­band­uhr vor die Nase hielt um mir zu ver­deut­li­chen, dass Paul jetzt in den Wald muss

Wir haben uns dann ver­ab­schie­det, aber das war wohl nix mit Nach­rich­ten lesen im Smart­phone, denn wenn man jeman­den mit Zei­tung anquatscht — dann quatscht der einen voll mit Din­gen aus der Ver­gan­gen­heit und die neu­es­ten News sind dabei die aus der Zei­tung (also von ges­tern)

Ich sach dazu nix denn…

Intel­li­genz ist die Fähig­keit sei­ne Umge­bung zu akzep­tie­ren

Aber jetzt muss der Paul raus

Schön dass Du hier warst – komm bit­te wie­der :-)

6 Antworten auf „Medienüberwachungsgeräte“

Frü­her
das klingt mir immer noch von mei­ner Oma in den Ohren
und ich habe mir fest vor­ge­nom­men
davon bewusst Abstand zu neh­men
und sau­ge alles Neue auf
auch mit Smart­phone und so
genie­ße die Zeit
und hän­ge Altem nicht nach
blick nach vor­ne
es gibt noch so viel zu ent­de­cken !
YES !!

Ges­tern beim Arzt war da schon eine etwas ande­re Per­son der älte­ren Gene­ra­ti­on zu hören. Eine Dame, nach eige­ner Aus­sa­ge in 7 Jah­ren 93, wur­de auf ihr Senio­ren­han­dy ange­spro­chen. Sie erzähl­te direkt wel­che Vor­zü­ge es hät­te, SMS und Not­ruf­knopf usw…
Die Arzt­hel­fe­rin staun­te bereits aber die Dame leg­te nach und erzähl­te von ihrem PC zuhau­se.
“Sie haben einen Com­pu­ter?”
“Na klar, ich kann doch kaum noch rich­tig lesen und schrei­ben in mei­nem Alter..”
Dann folg­ten Wor­te wie Skyp, Chat mit der Fami­lie und auch das tol­le pro­gramm mit dem ihre Ver­wand­te von zuhau­se aus Omis Rech­ner flott macht, wur­de erwähnt… Die Dame war ganz stolz — zu recht…

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