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“Ges­tern und die Tage zuvor war es noch neu einen Beglei­ter aus Paki­stan bei mir zu haben

Heu­te schien es schon als nor­mal”

Um 6:15 star­te­te ich in Rich­tung Treff­punkt mit Maso­od

Die Mus­li­me fei­ern die­ser Tage ein gro­ßes Fest wel­ches Maso­od “Eid Muba­rak” nennt

Des­halb hat­te er nur Zeit mich für eine hal­be Stun­de zu beglei­ten

Als ich ihn wie­der zu Hau­se abge­lie­fert hat­te lief ich run­ter zur Esch­bach-Tal­sper­re

Auf dem Weg setz­te ich mei­ne Lese­bril­le auf die Nase und klär­te noch rasch per Kurz­nach­richt ab, wann Maso­od sei­nen Tep­pich für sein Zim­mer gebracht bekommt

Wir haben ja in Wer­mels­kir­chen gute Netz­wer­ke auf­ge­baut um den Flücht­lin­gen ihr Ankom­men eini­ger­ma­ßen mensch­lich zu gestal­ten und wir machen hier kei­ne Unter­schie­de ob es sich nun um Kriegs­flücht­lin­ge oder Armuts­flücht­lin­ge han­delt. Ist ja bei­des schlimm genug

Hof­fent­lich bleibt das so mit der Hil­fe und der Ein­stel­lung

Unten an der Tal­sper­re lief ich noch ein paar Run­den und unter ande­rem auch fünf Kilo­me­ter mit Achim und Armin, denen ich von der tol­len Lauf­erfah­rung mit dem 16 jäh­ri­gen Waqass und dem 26 jäh­ri­gen Maso­od erzähl­te

Ok die kön­nen lau­fen — die sind auch noch ver­dammt jung

Dann muss­te ich nur noch den dicken Berg wie­der rauf und die vier Kilo­me­ter durch die Stadt bis nach Hau­se

Fer­tig

25,6km 381hm

Gym­nas­tik, Obst, Joghurt und Kör­ner

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump