Auszug aus Henning Rehse´s Haushaltsrede Zweitausendundsechzehn
“Zumindest hier in Wermelskirchen funktioniert die Unterbringung der Flüchtlinge relativ problemlos. Es sei an dieser Stelle ausdrücklich Dank an alle Helfer gesagt, insbesondere an die, die im Stillen wirken und nicht publikumswirksame Aktionen durchführen, die, es kann bisweilen der Anschein entstehen, weniger mit den Flüchtlingen an sich als mit dem ideologisch motivierten Herausstellen multikultureller Träume zu tun haben.”
Ja hier in Wermelskirchen funktioniert die Unterbringung und sogar die Integration der neuen Wermelskirchener wirklich relativ problemlos.
Wir Flüchtlingshelfer aller Organisationen und Privatleute engagieren uns vorbildlich und sehr ausdauernd bei diesem Ultramarathon.
Der Dank an alle Helfer ist sehr wichtig, denn ohne die Menschen, welche als Helfer fungieren, funktioniert Hilfe erst gar nicht. Da kann man nicht nach dem Staat schreien, nach Politikern, nein das müssen wir Menschen, wir Bürger in die Hand nehmen. Je mehr Menschen helfen umso besser für alle.
Jedoch könnte es dem Herrn Rehse so passen, dass wir Helfer das alles nur heimlich, still und leise tun, ohne Presse, Rundfunk und Fernsehen. Nein nein wir rühren kräftig die Werbetrommel für Menschlichkeit und Hilfe für den Nächsten. Wir machen Krach, wir demonstrieren, wir zeigen wie einfach und unkompliziert Helfen sein kann. Dadurch gewinnen wir tagtäglich neue Helfer hinzu. Das ist der richtige Weg. Nicht still und leise, wie es ein Herr Rehse gerne möchte.
Wir lauten Helfer ziehen Menschen mit, wir motivieren sie, um den neuen Wermelskirchenern ein freundliches und respektvolles Miteinander angedeihen zu lassen. So wie es sich gehört, wenn Menschen von weit her kommen, um hier bei uns zu leben.
Gestern Abend schrieb ich noch einen kurzen Text in den sozialen Medien, als ich die Rede von Herrn Rehse las…
Man kann leise helfen oder laut. Beides ist besser als gar nicht
Und dabei fällt mir wieder folgendes ein…
“Wenn du mehr hast als du brauchst, dann baue dir längere Tische und keine höheren Zäune”
Vielleicht hilft Herr Rehse ja still und leise bei der Integration der Neuankömmlinge. Zu wünschen wäre es
Aber jetzt zu unserem morgendlichen Herumgelaufe
Bulbul holte mich wieder zu Hause ab und wir rannten zum Treffpunkt um dort Masood und auch Tolga abzuholen. Bulbul ist dann zur Sprachschule und die anderen Zwei liefen mit mir weiter zur Schuberthalle, wo Ousmane letzmalig auf uns wartete
Er wird heute nach Dabringhausen “verlegt” und dann wird es wohl schwierig mit dem täglich Lauf am Morgen
Aber wir organisieren noch…
Wir liefen dann in der Gruppe eine große Runde durch die Stadt, grüßten rechts wie links, erhaschten sehr viel Freundlichkeit und danach brachte ich alle meine Lauffreunde wieder nach Hause
Zum Abschluss wollte Ousmane noch ein gemeinsames Foto von uns mit den freundlichen Mitarbeitern der Security an der Schuberthalle
I see you on Facebook mon ami
Gymnastik, Obst, Joghurt und Körner
“They just couldn’t believe that someone would do all that running for no particular reason.” Forrest Gump