Monat: April 2016

Heu­te waren erst­ma­lig Mady und Moha­med mit auf Tour

Irgend­wer muss sie über­zeugt haben sich unse­rer Lauf­grup­pe anzu­schlie­ßen. Ges­tern kamen sie auf jeden Fall mit Maso­od ins Eis­ca­fé um sich “anzu­mel­den”

Also heu­te waren wir dann eine Grup­pe aus Moha­med, Mady, Maso­od, Malik und mir

Nach vier­ein­halb Kilo­me­tern bin ich mit dem zwan­zig jäh­ri­gen Mady umge­dreht und brach­te ihn nach Hau­se. Für sei­nen ers­ten Lauf mit uns hat er direkt mal neun Kilo­me­ter ohne Pro­ble­me durch­ge­lau­fen

Die ande­ren Jungs sind noch ein Stück wei­ter gelau­fen, bis sie ab acht Uhr ent­we­der zur Arbeit oder zur Schu­le muss­ten

Ich lief mei­ne rest­li­che Stre­cke wie­der allei­ne

Wet­ter gut, Leu­te gut, Lutz müde

Also alles wie immer

Gym­nas­tik, Obst, Joghurt und Kör­ner

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump

Heu­te war ich wie­der allei­ne Lau­fen

Maso­od schlief noch und Bul­bul hum­pel­te mit sei­nem gebro­che­nen Fuß gera­de so durch den Haus­flur, als ich in der Bel­ten­er­stra­ße ankam

Bul hat Pech und Maso­od hat auch Pech, denn das Wet­ter ist zum Lau­fen wirk­lich gran­di­os

Nun dann eben allei­ne und eine ein­fa­che Tour. Nur nach Len­nep, dann von dort nach Ten­te und wie­der zurück nach Hau­se. Kei­ne Expe­ri­men­te

Unter­wegs kann man sich dann so schön Gedan­ken zu allem und nichts machen

Dabei habe ich über die­se vie­len Dis­kus­sio­nen im Inter­net nach­ge­dacht. Mal egal um was es geht, die Dis­ku­tan­ten gehen mehr und mehr unhöf­lich mit­ein­an­der um. Sie tra­gen nicht mehr sau­ber ihre Argu­men­te vor, nein sie ver­su­chen mehr und mehr irgend­je­man­den zu ver­un­glimp­fen und schlecht zu machen — gar nie­der zu machen. Ich emp­fin­de das, sofern es sich um einen Scherz han­delt, ja noch als akzep­ta­bel, aber bei immer mehr Dis­ku­tan­ten ist das nicht mehr lus­tig. Ich will jetzt gar nicht von zu weit links oder zu weit rechts ein­zu­ord­nen­den Men­schen reden, nur ist es dort bei­na­he kaum noch aus­zu­hal­ten. Jeder ist für den ande­ren das größ­te Arsch­loch auf der Welt

Ich gebe zu, dass es nicht ein­fach ist, sich davon nicht über­rum­peln zu las­sen, aber einen Ver­such oder gar ein paar Ver­su­che sind es wert

Dabei könn­te es doch so ein­fach sein, wenn man die Spit­zen weg­las­sen wür­de

Wenn zum Bei­spiel jemand kei­ne Aus­län­der mag, dann ist das halt so und es ist sei­ne per­sön­li­che Ein­stel­lung. Des­halb han­delt es sich ja dabei nicht direkt um einen “Rech­ten”, “Rechts­ra­di­ka­len”, oder gar einen “Nazi”

Und wenn jemand die Men­schen mag, egal aus wel­chem Land oder aus wel­cher Kul­tur sie stam­men, dann han­delt es sich dabei auch nicht gleich um einen “Gut­men­schen”, “Rosa-Bril­len­trä­ger” oder jeman­den, der “mal bes­ser unse­re Abend­land­kul­tur ret­ten soll­te”

Oder die Unart jed­we­de Poli­ti­ker demo­kra­ti­scher Par­tei­en öffent­lich im Inter­net per­sön­lich zu beschimp­fen

Mei­ne Her­ren und Damen… das wird ja immer schlim­mer und unschö­ner

Es geht im Moment zu viel oben drü­ber oder unten drun­ter und ich glau­be es man­gelt in ers­ter Linie an der Höf­lich­keit

Is so — also lasst uns dar­an arbei­ten

Gym­nas­tik, Obst, Joghurt und Kör­ner

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump

Ges­tern bin ich allei­ne gelau­fen und dar­über gab es auch nichts zu schrei­ben. Ein­fach nur die vier­und­zwan­zig Kilo­me­ter lau­fen und fer­tig

Aber für den heu­ti­gen Lauf hat­te sich Oli­ver ange­mel­det und er hol­te mich auch um vier­tel nach sechs zu Hau­se ab

Wir lie­fen dann erst mal die drei Kilo­me­ter um zu schau­en, ob Maso­od oder viel­leicht noch ein ande­rer der Jungs mit auf Sonn­tags­tour woll­ten

Maso­od stand bereit und so dreh­ten wir eine gemein­sa­me Run­de über Ber­gisch-Born und zur Rem­schei­der-Tal­sper­re

Ach­tung Foto

Danach brach­ten wir erst Maso­od wie­der nach Hau­se und dann Oli­ver. Auf dem letz­te Stück beglei­te­te uns noch Dirk mit dem Fahr­rad

Zum Schluss woll­te ich noch bis zum Lehn lau­fen und dann gemüt­lich wie­der nach Hau­se, doch dann traf ich auf Alex und sie beglei­te­te mich auch noch ein Stück bis zum Ende mei­ner Sonn­tags­run­de

Die­ser Mor­gen­lauf war wie­der sehr abwechs­lungs­reich und als ich nach Hau­se kam über­rasch­te mich Anja wie­der mit gefun­de­nen 2ct

Heu­te habe ich aber gewon­nen — Ich fand 5ct

Wir wer­den rei­cher und rei­cher

Gym­nas­tik, Obst, Joghurt und Kör­ner

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump