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Glück gehabt

Heu­te genau vor einem Jahr wäre es bei­na­he das Ende mei­nes Täg­lich­lau­fens gewe­sen, viel­leicht sogar das Ende mei­nes Lebens

Das hört sich jetzt sehr thea­tra­lisch an, ist aber die Wahr­heit

Ein Virus hat­te bei mir eine Hepa­ti­tis E, eine Leber­ent­zün­dung, ver­ur­sacht. Dadurch setz­te sich zusätz­lich mei­ne alt­ein­ge­ses­se­ne Angst­neu­ro­se in Gang. Die Angst­neu­ro­se ist kei­ne töd­li­che Gefahr, die Leber­ent­zün­dung aber um so mehr. Auf Grund mei­ner Leber­wer­te droh­te ein aku­tes Leber­ver­sa­gen und man konn­te nichts dage­gen tun. Kei­ne Medi­ka­men­te und kei­ne Ope­ra­ti­on. Der Kör­per muss­te sich sel­ber hel­fen. Das Ver­rück­te an die­ser Krank­heit war, dass sie kei­ne Schmer­zen ver­ur­sacht. Man wird nur schwä­cher und schwä­cher

Ich schrieb damals dar­über in mei­nem Blog und mei­ne Leser waren live dabei. Damals hat­te ich 40.715 Kilo­me­ter im Streak gelau­fen und das an 1751 Tagen in Fol­ge. Soll­te ich das auf­ge­ben? Viel­leicht irgend­wann wie­der bei Tag eins begin­nen? Muss­te ich das auf­ge­ben? Es war eine furcht­ba­re Situa­ti­on, in der ich mich befand. Die Ärz­te rie­ten mir ab, mei­nen Sport in die­ser Situa­ti­on wei­ter zu betrei­ben

Wenn ich heu­te, ein Jahr spä­ter zurück­bli­cke, dann war mei­ne Ent­schei­dung wei­ter zu machen rich­tig. Wenn sie auch ein gro­ßes Risi­ko dar­stell­te. Doch ich ken­ne mei­nen eige­nen Kör­per anders als man ver­mu­tet. Wir reden mit­ein­an­der

Lau­fend

Heu­te habe ich nun mei­nen Tag 2116 in Fol­ge und dabei 48.278 Kilo­me­ter gelau­fen

Eine Ent­schei­dung zu tref­fen ist manch­mal schwer, egal wozu man sich ent­schei­det. Es hät­te auch schief gehen kön­nen

Ist es aber nicht!

Gym­nas­tik, Obst, Joghurt und Kör­ner

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump