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rechts — links — mitte — oben — unten

Am heu­ti­gen Sams­tag war Oli­ver von Beginn an mit dabei

Wir lie­fen durch die Stadt, die vier Kilo­me­ter bis zum Treff­punkt mit Maso­od und dann gemein­sam wei­ter auf der Bal­kan­tras­se bis nach Len­nep-Treck­na­se

Heu­te im Sprach­un­ter­richt

rechts — links — mit­te — oben — unten — rauf — run­ter — ich — du — wir — Ampel — Schild — klei­ne Stra­ße — gro­ße Stra­ße — Bank — Brü­cke — Haus — Dach — Baum und immer freund­lich Lächeln

Man muss sich das so vor­stel­len, dass Oli­ver fol­gen­de Idee hat­te…

Maso­od läuft vorn­weg, dahin­ter Oli­ver und zum Schluss ich. Oli­ver ruft “Wir lau­fen jetzt links” und der Treck bewegt sich auf die lin­ke Sei­te der Tras­se. Dann “Wir lau­fen jetzt rechts” und der Tross beweg­te sich nach rechts. Dann Mit­te usw :D

Das ist zum Bei­spiel einer der Grün­de wes­halb wir in der Dun­kel­heit star­ten und nur ein Bei­spiel für unse­re prak­ti­sche Sprach­schu­le :kicher:

Dann lie­fen wir wei­ter in Rich­tung Esch­bach­tal­sper­re und Maso­od sah erst­ma­lig Nor­we­gi­sche Fjord­pfer­de

Also muss­te mal rasch ein Sel­fie mit Pferd gemacht wer­den…

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Ja und dann kam der kilo­me­ter­lan­ge, nicht enden wol­len­de Anstieg aus dem Tal hin­auf nach Wer­mels­kir­chen

Gym­nas­tik, Obst, Joghurt und Kör­ner

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump

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Fortbewegungsmittel und Rückwärtszählen

Für den heu­ti­gen Mor­gen­lauf hat­te sich Micha­el ange­kün­digt und woll­te um 6:40 zum Treff­punkt kom­men

Ich lief um 6:15 los und war pünkt­lich um 6:40 am Treff­punkt wo ich auch Maso­od ins Schlepp­tau nahm

Micha­el hat­te ver­schla­fen und lief uns von der Treck­na­se aus ent­ge­gen so dass wir uns kurz nach Ber­gisch-Born schon tra­fen

Von dort beglei­te­te er uns vie­le Kilo­me­ter und nahm aktiv am Sprach­un­ter­richt für Maso­od teil

Maso­od hat die Sache mit dem Zäh­len bis ein­hun­dert so gut raus, dass er das nun auch schon rück­wärts in deutsch kann. Auch wenn wir ihn zwi­schen­zeit­lich unter­bra­chen und ihm zwi­schen­durch Fra­gen stell­ten fand er immer wie­der in die Rei­he

Zudem kamen heu­te noch Begrif­fe wie Brü­cke, Baum, Haus und Dach mit hin­zu. Alles Din­ge die wir unter­wegs sahen und über die wir uns unter­hiel­ten

Als Micha­el uns ver­ließ hat­te ich dann noch eine für mich ganz wich­ti­ge Erkennt­nis Maso­od mit­zu­tei­len

Denke beim Laufen nicht übers Laufen nach

Er lief heu­te wie­der knap­pe fünf­zehn Kilo­me­ter mit und es macht ihm sicht­lich Freu­de Lau­fen und Spra­che zu ver­knüp­fen

Als ich ihn an sei­ner Haus­tü­re ablie­fer­te stan­den noch ande­re Flücht­lin­ge und Hel­fer drau­ßen und luden Möbel. Dort frag­te ich dann gleich mal rum ob nicht auch von den Herr­schaf­ten viel­leicht einer ein Run­ner sei und uns bald beglei­ten möch­te :mrgreen:

War­ten wir´s ab

Gym­nas­tik, Obst, Joghurt und Kör­ner

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump

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Normal

“Ges­tern und die Tage zuvor war es noch neu einen Beglei­ter aus Paki­stan bei mir zu haben

Heu­te schien es schon als nor­mal”

Um 6:15 star­te­te ich in Rich­tung Treff­punkt mit Maso­od

Die Mus­li­me fei­ern die­ser Tage ein gro­ßes Fest wel­ches Maso­od “Eid Muba­rak” nennt

Des­halb hat­te er nur Zeit mich für eine hal­be Stun­de zu beglei­ten

Als ich ihn wie­der zu Hau­se abge­lie­fert hat­te lief ich run­ter zur Esch­bach-Tal­sper­re

Auf dem Weg setz­te ich mei­ne Lese­bril­le auf die Nase und klär­te noch rasch per Kurz­nach­richt ab, wann Maso­od sei­nen Tep­pich für sein Zim­mer gebracht bekommt

Wir haben ja in Wer­mels­kir­chen gute Netz­wer­ke auf­ge­baut um den Flücht­lin­gen ihr Ankom­men eini­ger­ma­ßen mensch­lich zu gestal­ten und wir machen hier kei­ne Unter­schie­de ob es sich nun um Kriegs­flücht­lin­ge oder Armuts­flücht­lin­ge han­delt. Ist ja bei­des schlimm genug

Hof­fent­lich bleibt das so mit der Hil­fe und der Ein­stel­lung

Unten an der Tal­sper­re lief ich noch ein paar Run­den und unter ande­rem auch fünf Kilo­me­ter mit Achim und Armin, denen ich von der tol­len Lauf­erfah­rung mit dem 16 jäh­ri­gen Waqass und dem 26 jäh­ri­gen Maso­od erzähl­te

Ok die kön­nen lau­fen — die sind auch noch ver­dammt jung

Dann muss­te ich nur noch den dicken Berg wie­der rauf und die vier Kilo­me­ter durch die Stadt bis nach Hau­se

Fer­tig

25,6km 381hm

Gym­nas­tik, Obst, Joghurt und Kör­ner

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