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Richtiges Grün

Seit Sep­tem­ber trai­nie­ren wir mit eini­gen Jungs aus Ban­gla­desch, Paki­stan, Mali und Gui­nea im Rah­men der Initia­ti­ve “Will­kom­men in Wer­mels­kir­chen” den Dau­er­lauf

Am Oster­mon­tag fin­det nun deren ers­tes offi­zi­el­les Ren­nen statt

Der Oster­lauf in Rem­scheid-Len­nep

Hier­zu benö­ti­gen wir natür­lich ver­nünf­ti­ge und vor allem ein­heit­li­che Lauf­shirts, wel­che freund­li­cher­wei­se von Tim Pur­kart und sei­ner Fir­ma Shirt­Wood gespon­sert wur­den

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Grün ist die Far­be der Initia­ti­ve und die Far­be der Hoff­nung auf gute Plät­ze im Ren­nen

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Das nöti­ge Trai­ning wur­de erfolg­reich absol­viert

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Die Jungs wür­den sich über vie­le Anfeue­run­gen an der Renn­stre­cke freu­en

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump

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Integration und Bildung. Nicht Ausgrenzung

Bul­bul hol­te mich ab und wir lie­fen dann zu Rahul nach Kolf­hau­sen

Wir schnall­ten ihn in die Grup­pe und lie­fen gemein­sam zum Bel­ten, um dort viel­leicht noch Maso­od in die Grup­pe zu holen, aber er war schon allei­ne unter­wegs

So lie­fen wir heu­te bis kurz hin­ter Ber­gisch-Born und unter­hiel­ten uns über die aktu­el­le und zukünf­ti­ge Ter­ror­be­dro­hung, den IS und die unter­schied­li­chen Mei­nun­gen zum The­ma, dass vie­le fälsch­lich glau­ben, Mus­li­me trü­gen an die­sem Ter­ror die Schuld

Inte­gra­ti­on und Bil­dung sind die wich­tigs­ten Punk­te um sol­che Ent­glei­sun­gen zu ver­hin­dern

Bei uns und bei denen

Also nicht Aus­gren­zung

Das nächs­te The­ma war dann ein The­ma zur Inte­gra­ti­on. Rahul und Bul­bul sind als Mus­li­me ja nicht so voll auf dem Lau­fen­den, was unse­re kirch­li­chen Fei­er­ta­ge so bedeu­ten, war­um wir fei­ern

Integrationsübung zu Ostern

Dann brach­te ich erst Bul­bul nach Hau­se und spä­ter auch Rahul, denn die Jungs gehen heu­te noch bis Mit­tag in die Sprach­schu­le

Gym­nas­tik, Obst, Joghurt und Kör­ner

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump

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Nur das kann den Sumpf trocken legen

Ein Kom­men­tar von Moni­ka Wage­ner, WDR vom zwei­und­zwan­zigs­ten März Zwei­tau­send­und­sech­zehn

“Ja, man kann die bel­gi­schen Sicher­heits­be­hör­den für Feh­ler in der Ver­gan­gen­heit kri­ti­sie­ren und eine bes­se­re euro­päi­sche Zusam­men­ar­beit anmah­nen.

Aber Vor­ma­chen darf man sich nichts: Vor Ter­ro­ris­ten und skru­pel­lo­sen Mör­dern gibt es in einer offe­nen Gesell­schaft letzt­lich kei­nen Schutz. Wer mor­den will, wer Angst und Schre­cken ver­brei­ten will, kann dies an jedem Flug­ha­fen tun, in jeder U‑Bahn, an jeder Stra­ßen­ecke — auch in Deutsch­land.

Ent­schei­dend ist des­halb etwas ande­res, näm­lich wie eine Gesell­schaft auf die­se unfass­ba­ren Ver­bre­chen reagiert. Und da erschreckt, wer heu­te so man­chen Kom­men­tar unter den ers­ten Mel­dun­gen gele­sen hat. Zwar drück­ten vie­le Men­schen ihr ehr­li­ches Ent­set­zen aus, ande­re aber — und das waren nicht weni­ge — nutz­ten das gren­zen­lo­se Leid der Opfer, um sofort Stim­mung zu machen: gegen Flücht­lin­ge, gegen Aus­län­der, gegen den Islam. Jetzt seht ihr es: “Der Islam gehört nicht nach Euro­pa.” Oder eine AfD-Poli­ti­ke­rin twit­ter­te “vie­le Grü­ße aus Brüs­sel” mit einem zyni­schen: “Hat aber alles nix mit nix zu tun.”

Schul­ter­schluss mit fried­lie­ben­den Men­schen

Was die­se Men­schen nicht begrei­fen, ist, dass sie damit das Geschäft der Atten­tä­ter betrei­ben. Das Ziel des selbst ernann­ten “Isla­mi­schen Staa­tes” ist es schon lan­ge, dass Mos­lems in den west­li­chen Gesell­schaf­ten mög­lichst stark an den Rand gedrängt wer­den.

Wer hier kei­ne Chan­ce hat, so das Kal­kül, ist leich­te Beu­te für die Ter­ro­ris­ten. Abge­häng­te Vier­tel wie Molen­beek oder die Pari­ser Ban­lieus sind nicht umsonst idea­le Brut­stät­ten, um Nach­wuchs für den Ter­ror zu rekru­tie­ren. Dass der soge­nann­te “Isla­mi­sche Staat” mit dem Islam von Mil­lio­nen Mos­lems wenig zu tun hat, ver­wi­schen die Fana­ti­ker bewusst. Wer das Geschäft die­ser Ter­ro­ris­ten nicht unter­stüt­zen will, sucht jetzt erst recht den Schul­ter­schluss mit allen fried­lie­ben­den Men­schen — egal wel­cher Reli­gi­on. Nur das kann den Sumpf tro­cken legen. Einen ande­ren Schutz gibt es nicht.”

In die­sem Sin­ne

Rahul und Ous­ma­ne sind noch leicht kränk­lich und somit noch nicht wie­der mit dabei beim Mor­gen­lauf

Dafür geht es aber Bulbul´s Hüf­te etwas bes­ser und er hol­te mich auch heu­te wie­der zum Lau­fen ab

Wir lie­fen eine Run­de durch die Stadt zu Maso­od und nah­men ihn mit hin­un­ter zur Esch­bach­tal­sper­re, dreh­ten eine Run­de und lie­fen dann wie­der zurück

Ab hier mach­te ich allei­ne mei­ne rest­li­chen Kilo­me­ter

Und noch­mal…

“Wer das Geschäft die­ser Ter­ro­ris­ten nicht unter­stüt­zen will, sucht jetzt erst recht den Schul­ter­schluss mit allen fried­lie­ben­den Men­schen — egal wel­cher Reli­gi­on. Nur das kann den Sumpf tro­cken legen. Einen ande­ren Schutz gibt es nicht.”

Gym­nas­tik, Obst, Joghurt und Kör­ner

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump