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Ihr redet immer davon, wer ein Recht haben soll hierhin zu flüchten

Ich sage euch…

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Nach­dem ich heu­te mor­gen wie­der unter Begleit­schutz von Bul­bul mei­ne Mor­gen­run­de gelau­fen bin und mich mit ihm wie­der über die Gewalt und den Ter­ror unter­hal­ten habe, ver­öf­fent­lich­te er in Face­book ein Video, was einen der Grün­de sei­ner Flucht zeigt

Gewalt des Staa­tes 

Dazu schrieb am sie­ben­und­zwan­zigs­ten April Zwei­tau­send­sech­zehn die www.taz.de fol­gen­den Kom­men­tar

“Fata­le Dyna­mik der Gewalt
In Ban­gla­desch wer­den Zivi­lis­ten ermor­det. So sol­len Men­schen, die einen libe­ra­len Islam pfle­gen, in Rich­tung Isla­mis­mus gezwun­gen wer­den.

Säku­la­re und libe­ra­le Ver­tre­ter der Zivil­ge­sell­schaft von Ban­gla­desch sind seit Mona­ten Ziel einer bru­ta­len Mord­kam­pa­gne. Zuerst traf es Blog­ger, dann Ver­le­ger, Stu­den­ten, Pro­fes­so­ren und jetzt den ers­ten Schwu­len­ak­ti­vis­ten. Seit 2013 kur­sie­ren Todes­lis­ten.

Schon meh­re­re Men­schen, deren Namen sich dar­auf fin­den, wur­den mit Mache­ten zer­hackt. Die Mor­de sol­len eine gan­ze Gesell­schaft von 160 Mil­lio­nen Men­schen, die mehr­heit­lich einen libe­ra­len Islam pfle­gen, ein­schüch­tern und in eine isla­mis­ti­sche Rich­tung zwin­gen.

Die­se ter­ro­ris­ti­sche Gewalt trifft auf ein gesell­schaft­li­ches Kli­ma und eine poli­ti­sche Kul­tur, in der poli­ti­sche Gewalt ver­brei­tet ist. Ihrer bedie­nen sich auch die bei­den größ­ten und bis in die Füh­rungs­spit­ze per­sön­lich ver­fein­de­ten Par­tei­en.

Zugleich blei­ben die Gewalt­op­fer allein und unge­schützt. Sich öffent­lich für bedroh­te Grup­pen und Indi­vi­du­en aus­zu­spre­chen, traut sich kaum noch jemand, weil dann die rea­le Gefahr besteht, als Nächs­tes bedroht oder ermor­det zu wer­den. Die poli­ti­schen Mor­de wer­den in der Regel nie auf­ge­klärt, weil die poli­ti­schen Kon­tra­hen­ten dar­an kein wirk­li­ches Inter­es­se haben. Denn für sie ist die Gewalt nütz­lich.

Die Opfer brau­chen Schutz
Die Oppo­si­ti­on, die selbst mit gewalt­tä­ti­gen Isla­mis­ten pak­tiert und sich nie von deren Gewalt distan­ziert, wirft der Regie­rung vor, unfä­hig bei der Ver­hin­de­rung der Mor­de zu sein. Die regie­ren­de Awa­mi-Liga ihrer­seits schiebt die Gewalt der Oppo­si­ti­on in die Schu­he und ver­sucht die­se so zu dis­kre­di­tie­ren. Gleich­zei­tig weist die Regie­rung gebets­müh­len­ar­tig alle Selbst­be­zich­ti­gun­gen des Ter­ror­netz­werks Isla­mi­scher Staat (IS) zurück.

Für die Regie­rung wäre die Akti­vi­tät des IS im Land ein Anse­hens­ver­lust und gro­ßer Image­scha­den. Und dann könn­te die Oppo­si­ti­on natür­lich auch nicht mehr so leicht für die Gewalt ver­ant­wort­lich gemacht wer­den. Für die poten­zi­el­len Opfer ist das neben­säch­lich, sie brau­chen Schutz und ein Ende der Straf­lo­sig­keit.”

Ich kann ver­ste­hen, wenn man in so einem Land nicht leben möch­te

War­um?

Dar­um!

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump

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Immer was los

Immer was los

Als ich um 6:33 Uhr am Treff­punkt in der Bel­te­ner Stra­ße ankam, stan­den dort Bul­bul und Rahul mit ihren Fahr­rä­dern schon bereit, um mich bei mei­nem Mor­gen­lauf zu beglei­ten

Ich schau­te noch rasch, ob Ous­ma­ni mit woll­te, aber er schlief noch fest

Dann sind wir los über die Bal­kan­tras­se nach Len­nep. Ich bin schon froh, wenn Rama­dan end­lich vor­bei ist, die Jungs wie­der lau­fen kön­nen und vor allem ande­re Stre­cken, als immer nur über die­se Bal­kan­tras­se

Unter­wegs hat­ten wir mit Bul­bul nicht viel zu bespre­chen, denn er bekam einen Anruf eines ben­ga­li­schen Freun­des, der zur Zeit in Grie­chen­land lebt

Laber Rha­bar­ber von Wer­mels­kir­chen bis Len­nep und von Len­nep bis Wer­mels­kir­chen

Und wäh­rend Bul­bul hin­ter uns tele­fo­nier­te sprach ich mit Rahul vor­wie­gend über den IS-Anschlag in Ban­gla­desch

“Das mus­li­mi­sche Ban­gla­desch mit sei­nen rund 160 Mil­lio­nen Ein­woh­nern lei­det seit Anfang 2013 unter einer Serie isla­mis­tisch moti­vier­ter Angrif­fe. Opfer sind in der Regel Reli­gi­ons­kri­ti­ker, Intel­lek­tu­el­le und Ange­hö­ri­ge reli­giö­ser Min­der­hei­ten. Auch gegen aus­län­di­sche Staats­bür­ger wur­den schon Anschlä­ge ver­übt.

Zu vie­len der Atten­ta­te bekann­ten sich isla­mis­ti­sche Orga­ni­sa­tio­nen wie Al-Kai­da und der “Isla­mi­sche Staat” (IS) oder loka­le Orga­ni­sa­tio­nen, die mit die­sen ver­bun­den sind. Die Regie­rung bestrei­tet, dass der IS in Ban­gla­desch aktiv sei und macht ört­li­che Extre­mis­ten­grup­pen und die Oppo­si­ti­on für die Anschlä­ge ver­ant­wort­lich.”
(Quel­le: www.zeit.de)

Und wie­der sind wir einer Mei­nung. Das sind doch kei­ne Mus­li­me, die sowas machen

Das sind ver­blen­de­te Ter­ro­ris­ten, die mei­nen die ein­zig wah­ren Gläu­bi­gen zu sein und alles ande­re nicht akzep­tie­ren und töten

Und wir soll­ten in Deutsch­land, Euro­pa und der Welt nicht den sel­ben Feh­ler bege­hen wie damals, als man den Men­schen mit jüdi­schem Glau­ben vor­warf die Welt­herr­schaft über­neh­men zu wol­len und sie dann durch die Nazis umge­bracht wur­den

Rahul und die Jungs haben Angst

Sie haben Angst als Mus­li­me für etwas ver­ant­wort­lich gemacht zu wer­den, was in Wahr­heit nichts mit dem ursprüng­li­chen Glau­ben zu tun hat, was bestimm­te böse Men­schen aber so behaup­ten und aus­nut­zen um Angst zu ver­brei­ten

Ges­tern schrieb ich dazu einen Satz auf Face­book

“Ich für mei­nen Teil fin­de, Ban­gla­desch ist gar nicht so weit weg, wie hier alle den­ken. Jeden Tag ist es mir sehr nah”

Und das schrei­be ich nicht nur so dahin, das ist so

Als wir wie­der in Wer­mels­kir­chen anka­men und Bul­bul mit tele­fo­nie­ren fer­tig war, ver­ab­schie­de­ten wir uns. Bul­bul erzähl­te dann noch was von wegen Reno­vie­ren ab zwölf Uhr in sei­ner neu­en Woh­nung…

Ja Bul­bul hat jetzt auch eine neue Woh­nung und wird aus der Unter­kunft in der Bel­te­ner Stra­ße aus­zie­hen

Gym­nas­tik, Obst, Joghurt und Kör­ner

Am Nach­mit­tag dreh­ten wir dann noch eine Run­de mit Paul bevor wir uns mit Shaha­ri­ya tra­fen. Heu­te woll­te sich Shaha­ri­ya bei sei­nem Prak­ti­kums-Gar­ten­bau­be­trieb vor­stel­len, denn dort soll er am Mon­tag mit einem Prak­ti­kum begin­nen

Nun wir waren da und er wird auch mit dem Prak­ti­kum begin­nen, aber nicht am Mon­tag, son­dern erst eine Woche spä­ter, denn Shaha­ri­ya hat­te ges­tern einen klei­nen Fahr­rad­un­fall und das muss erst wie­der ver­hei­len :roll:

Immer was los

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In aller Kürze

Zuerst sind wir wie jeden Tag erst ein­mal zum jog­gen raus

Anja mit Paul die übli­chen 10,5 km und ich heu­te mal allei­ne die etwas über 24 km

Danach wie üblich ins Büro für Flücht­lings­hel­fer Eis­ca­fé Cor­del­la

Dort Kam Moham­med Nuru­de­en kurz vor­bei um ein For­mu­lar für die Arbeits­agen­tur aus­zu­fül­len

Er such näm­lich einen Aus­bil­dungs­platz zum Maler und Lackie­rer

Danach kurz nach Hau­se und dann mit Maso­od und Paul raus zur Wan­de­rung

Hier­zu nun ein paar Links…

Erst fan­den wir einen klei­nen Maul­wurf auf dem Weg. Die Geräu­sche sind von Paul

Dann wan­der­ten wir hin­un­ter zur Esch­bach­tal­sper­re. Wenn Du ins Bild klickst, kommst Du auf eine 360° Ansicht des Fotos

Dann wie­der den Berg hin­auf

Und oben noch­mal zwei Pan­ora­ma-Bil­der. Wenn Du ins Bild klickst, kommst Du auf eine Pan­ora­ma-Ansicht des Fotos

Und der Abend wird dem Fuß­ball gewid­met

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump