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Erst “EL Oregano” dann eigentlich Mountainbike oder Haribo oder zu “Onkel” Jürgen

Nach dem Früh­sport waren wir erst mal mit unse­rem Racker auf Wald­run­de und Paul hat wie­der wie ein Irrer sei­ne Stöck­chen gesam­melt…

Dann war Büro­kram ange­sagt und zu Mit­tag hat Anja eine köst­li­che Spei­se aus Nadi­nes Blog gekocht, denn zum Essen erwar­te­ten wir auch “EL Ore­ga­no” (so steht es zumin­dest im Rezept).

Hühn­chen in einer cre­mi­gen Kräu­ter Papri­ka Sau­ce mit klei­nen Abän­de­run­gen. Anja nahm Pute, Natur­reis, Baguette-Brot, Creme Fraiche light und an Stel­le Sah­ne nahm sie Rama Creme­fi­ne zum Kochen.

Also uns hat das Gericht super lecker geschmeckt :essen:

Für nach dem Essen dach­te ich mir mit dem Moun­tain­bike eine Run­de zu dre­hen, jedoch zog sich der Him­mel bedroh­lich zu und so stopp­te ich die­se Über­le­gung.

:ueberleg1: und jetzt… Viel­leicht ein Nach­mit­tag auf der Couch mit der rich­ti­gen Men­ge Hari­bo (habe ja nun schon gan­ze zwei Tage nix von mei­ner Dro­ge bekom­men) oder was sonst?

Anja mach­te dann den Vor­schlag doch mal den “Onkel” Jür­gen in Eipring­hau­sen anzu­ru­fen (einen mei­ner Berufs­kol­le­gen) um dort viel­leicht ein Täss­chen Kaf­fee zu trin­ken und nett zu quat­schen. Gute Idee Anja :!: Jetzt stell­te sich nur die Fra­ge ob zu Fuß oder mit dem Auto. Immer­hin ist die Stre­cke hin und zurück quer durch den Wald schlap­pe 10 km und 347m posi­ti­ve Höhen­dif­fe­renz (Daten). Also steil berg­auf.

Ach was wir sind ja noch jung — zu Fuß also — und unter­wegs haben wir eine rela­tiv gro­ße Schne­cke getrof­fen. Die hat­te es schwe­rer als wir, denn sie trug ihr Haus sogar auf dem Buckel…


So gegen halb sechs sind wir erst von “Onkel” Jür­gen wie­der Rich­tung Hei­mat auf­ge­bro­chen — über die Eipring­hau­ser-Fel­der…

Ein schö­ner Tag :-)

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Auswandern

In urzeit­li­cher Ver­gan­gen­heit spiel­ten Anja und ich schon mal mit dem Gedan­ken unse­rem gelieb­ten Vater­land den Rücken zu keh­ren. Das hat­te jetzt nichts mit Kör­per­pfle­ge zu tun, son­dern war zur dama­li­gen Zeit eine Frust­re­ak­ti­on auf die Gän­ge­lung durch Geset­ze und Richt­li­ni­en hier und so eine all­ge­mei­ne Unzu­frie­den­heit :kotz1:

Da wir aber noch nie so ganz vor den Pfos­ten gelau­fen sind (auch damals in unse­rem ers­ten Leben nicht) wur­de die­se Pla­nung, nach aus­gie­bi­gem Stu­di­um der Mög­lich­kei­ten und Erwar­tun­gen als Unter­neh­mer in der Finanz­bran­che im Aus­land Fuß fas­sen zu kön­nen, ein­fach wie­der ver­wor­fen.

Es gab schon eine Adres­se, eine Tele­fon­num­mer (die ich übri­gens immer noch betrei­be), eine Steu­er­num­mer usw.

Unser Ziel soll­te damals Por­tu­gal hei­ßen und wer weiß, viel­leicht hät­te unser Leben dort genau so schön sein kön­nen wie es heu­te hier ist.

Wir haben uns jedoch nach vie­len Abwä­gun­gen dage­gen ent­schie­den und sind das Risi­ko nicht ein­ge­gan­gen.

Wir änder­ten die Stra­te­gie in unser Pro­jekt “Unser Weg — Mit Abneh­men und Sport zum Wohl­füh­len” und füh­ren das nun seit 2005 bis heu­te erfolg­reich fort. Dazu muss man nicht aus­wan­dern, braucht ver­hält­nis­mä­ßig wenig Geld und lebt rela­tiv gesund.

Alles Palet­ti soweit :daumenrauf:

Was mich jetzt aber dar­auf gebracht hat die­sen Arti­kel hier zu schrei­ben ist ein­zig und allein die Tat­sa­che, dass mein ehe­ma­li­ger Berufs­kol­le­ge Roland mit sei­ner Frau Petra ganz anders drauf waren/sind.

Die haben das gemacht — die sind aus­ge­wan­dert. Nach Ame­ri­ka, im übri­gen ein Land wel­ches ich schon mal gar nicht lei­den kann. Ist mir dort alles zu groß­kot­zig und über­trie­ben — Rein vom Gefühl her und so.

Aber zurück zum Roland… Der mein­te ganz cle­ver zu sein und in Brat­wurst zu machen. Ja ja, ihr lest rich­tig. Er woll­te eine Flot­te von tau­sen­den von Fahr­rä­dern mit Grill­auf­bau durch die Staa­ten schi­cken (ange­fan­gen in Miami) und über Ange­stell­te dann die ech­te Deut­sche Brat­wurst ver­ti­cken. Vom Prin­zip her eine tol­le Idee hab ich ihm in sei­ner Pla­nungs­pha­se auch gesagt und ihm wei­ter­hin gesagt, dass die Amis aber schon genug zum Fres­sen haben. Da müs­se er jetzt ja nicht auch noch mit sei­ner Brat­wurst kom­men :roll: War ihm aber schein­bar egal.

Ges­tern wur­de aber die gan­ze Geschich­te im Fern­se­hen noch­mal ganz auf­ge­rollt und erzählt. Zwar ist da nicht immer alles ganz rich­tig und haar­klein erzählt, aber die Grund­stim­mung kam rüber.

  • 1. Roland und sei­ne Frau star­te­ten so in die­ses Vor­ha­ben, wie die ech­ten Ame­ri­ka­ner so was tun. Vol­le Pul­le und ganz nett groß­kot­zig. Nur sind die Bei­den kei­ne ech­ten Amis und ver­hal­ten sich dann doch nicht genau so locker son­dern drü­cken lie­ber mal ein paar Trän­chen wenns nicht so läuft.
  • 2. Die Pla­nung, was die Markt­chan­cen angeht, haben die Bei­den irgend­wie über­haupt nicht beach­tet. Hey da hät­te es doch gereicht mal für 4 Wochen einen Test­stand zu betrei­ben. So im Urlaub oder :umpf:
  • 3. Und dann für mich der wich­tigs­te Punkt über­haupt. Für sol­che Spiel­chen muss man reich­lich Koh­le haben, Kne­te, Pen­un­se, Bares. Das hat­ten Roland und sei­ne Frau auch nicht. Mit den schlap­pen 150.000 Dol­lars (nicht Euro) komms­te nich weit.
  • Es gibt mit Sicher­heit noch vie­le Punk­te die man hier auf­füh­ren könn­te, aber die drei sind mir jetzt so ein­ge­fal­len.

    So und jetzt habe ich mir die­sen gan­zen Quatsch aus dem Hirn geschrie­ben und kann ihn ver­ges­sen, denn mir ging die­se Sen­dung Good­bye Deutsch­land auf VOX von Ges­tern 17.05.2011 (www.voxnow.de) mit der Dar­stel­lung des Unter­gangs einer Fami­lie die Aus­zog um im Ami­land ihre ers­te Mio zu machen, nicht mehr aus dem Kopf.

    Und soll­ten Roland, Patra, Kari­na oder der Niels das hier lesen, dann nichts für ungut.

    Es war ein scheiß Idee :!:

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    Einfach auf dem Strich

    Anja ist ihre 8 km Stadt­run­de gelau­fen und ist die­se heu­te ein­fach anders her­um gelau­fen.

    Wenn ich kei­ne Lust habe über die Stre­cke, die Kraft­ein­tei­lung und so Zeug nach­zu­den­ken, dann lau­fe ich auf der flachs­ten und gera­des­ten Stre­cke die es hier gibt. Der B51 ent­lang bis nach Bur­scheid-Kal­ten­her­berg und zurück. Ein­fach dem Strich der Fahr­bahn­rand­mar­kie­rung fol­gen. Dabei hat­te ich heu­te Musik von Super­tramp und nach etwa drei Kilo­me­tern war ich schon in einem trance­ähn­li­chen Lauf­ge­fühl.

    Mit einer Län­ge von 15,30 km und nur einer posi­ti­ven Höhen­dif­fe­renz von 103 Metern ist das ein­fach eine Stre­cke zum dahin trö­deln (Daten), abschal­ten, aus­schal­ten, weg­tre­ten.

    Als ich dann nach andert­halb Stun­de zu Hau­se ein­lief war ich fri­scher als vor­her. Das Hirn mal aus­schal­ten beim Lau­fen ist wie am Stand in der Son­ne dahin­dö­sen :daumenrauf:

    So und jetzt ab in den Wald mit Anja und Paul…