Wenn ein Täglichläufer ein Blog schreibt dann ist es wahrscheinlich für den Leser eine stetige Wiederholung
Zumindest in Teilbereichen
Genau so wie für den Täglichläufer selbst
Stetige Wiederholung — Täglichlaufen — Streakrunning
Nach der United States Running Streak Association läuft ein Streak-Runner ohne fremde Unterstützung oder Hilfsmittel jeden Tag mindestens eine Meile (1,6km) und dokumentiert dies
Viele der anderen Läufer zeigen nur sehr selten Verständnis für diese beständige, sich absolut kontrolliert verhaltende Spezies von Läufern wie jetzt wieder in Eddys Blog herauskam
“Wie kann man nur laufen wenn man eigentlich keine Lust hat?”
“Warum läuft man, wenn man sich nicht wohl fühlt?”
“Warum läuft man, wenn man doch auch noch andere Dinge im Leben zu tun hat?”
“Die sind süchtig!”
und so weiter…
Heute beim Morgenlauf unterhielt ich mich mit Steffen (der übrigens kein Täglichläufer ist und dies auch immer betont) über diese Thematik und wir haben eine Sache herausgefunden…
…und zwar wie es bei mir und Anja der Fall ist
Es hat bei uns mit täglichem Sport damals 2005 angefangen um abzunehmen
Beim Abnehmen ist eine Sache sehr sehr wichtig
K O N S E Q U E N Z
Wer abnehmen will muss konsequent sein Ziel verfolgen
Der Sport betrat also mit voller Wucht unser Leben und wurde ein täglicher Bestandteil
Ein Tag ohne Sport war in unserem Sinne ein verlorener/verschwendeter Tag wobei die Sportart anfangs noch ziemlich egal war — Wandern, Walking, Nordic-Walking, Laufen oder Radfahren — Hauptsache Bewegung
Mit der Zeit kristallisierte sich heraus, dass wir mit dem Laufen am effektivsten zurande kamen
Irgendwann stellte sich zudem heraus dass Pausentage die ganze Sache nur schwieriger machten was das Bekämpfen einer eventuell auftretenden Unlust betrifft
Zudem verspürten wir, dass wir nicht mehr von einer Erkältung niedergestreckt wurden. Auch Muskelverspannungen lockerten sich durch das Laufen oder verschwanden während dem Laufen
Das tägliche Laufen machte also vieles einfacher und eigentlich nichts schwieriger
Selbst das Argument mit der nicht vorhandenen Zeit umgingen wir mit dem Sport am Morgen vor dem Frühstück, dem Duschen und der Arbeit
So stellten wir uns die Frage ob wir es nicht offiziell auch so nennen sollten — Streakrunner
Bei mir dauerte es ein ganzes Jahr, bis ich mich zum Streakrunning bekannt hatte und Anja hat sich auch irgendwann dazu entschlossen
Nun laufe ich seit 743 Tagen am Stück und laufe einen Tagesdurchschnitt von 22,22 km pro Tag. Anja läuft seit 292 Tagen am Stück mit einem Tagesdurchschnitt von 10,22 km pro Tag
Zusätzlich gehen wir immer etwas über 10 km am Nachmittag wandern
Wir fühlen uns nicht ausgelaugt, sind nicht verletzt und werden auch nicht mehr ernsthaft krank
Natürlich suchen alle nach Nachteilen und Problemen welche durch´s Streaken auftreten können, aber wie sagt man doch so schön
Wer nicht will findet Gründe — Wer etwas wirklich will findet Wege
(Verfasser unbekannt)
In unserer Gesellschaft beobachten wir immer mehr, dass überall nach Ausreden und leichten Umwegen gesucht wird
Sich nicht mit etwas auseinandersetzen ist in
Wir machen das anders und vielleicht ist das genau der Grund dass wir Streakrunner geworden sind
Einfach mal ein Ding durchziehen
Schön dass Du hier warst – komm bitte wieder
8 Antworten auf „Was andere denken“
Einfache Dinge macht jeder… Respekt.…
Yüksel…
Etwas immer wieder zu wiederholen ist auch einfach
Lieben Gruß Lutz
Lieber Lutz, genau genommen freue ich mich schion seit gestern auf Deinen heutigen Blogpost, denn ich habe damit gerechnet, dass Du Bezug auf Eddy’s Frage nimmst…
Konsequenz ist eigentlich das treffendste, was ich bislang zu dem Thema gelesen habe.
Danke Michael… Konsequenz ist das was vielen Menschen leider heute fehlt
Nicht nur beim Sport
Wie sagen schon die Ärzte ” lasse reden” . Ihr macht das Super
Marek ganz genau so
Ich möchte mich auch hier nochmal dafür bedanken, dass Du Dich in meinem Blog am Austausch zum Thema Streak-Running beteiligt hast, lieber Lutz!
Mir haben die vielen Kommentare einige interessante neue Aspekte gebracht — und auf jeden Fall meinen Horizont erweitert.
Einen sehr treffenden Satz hat Christian Brenner gesagt, der vieles auf den Punkt bringt:
Lauft wie ihr wollt!
Das finde ich prima. So lange man es nicht aus beruflichen Gründen tut, sollte das Laufen doch in erster Linie Spaß machen. Egal, wie oft, schnell oder weit gelaufen wird.
Bis die Tage, schöne Grüße,
Eddy
Eddy…
genau so ist es.
Jeder wie er mag und am Besten noch mit Verständnis für die anderen Arten des Laufens
Lieben Gruß aus Wermelskirchen