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Protzen und sich dabei richtig wohlfühlen

Jetzt will ich hier mal so rich­tig auf die Kacke hau­en :!:

Lang­sam aber sicher kom­me ich mir hier in unse­rem Lan­de so vor, als ob ich dar­an schuld bin, dass es eini­ge Men­schen schwer im Leben haben, dass sie stän­dig krank sind, kei­nen Sport machen kön­nen, zu wenig Geld haben, zu blöd schlecht gebil­det sind, zu wei­te Wege zur Arbeit haben, zu lang­sam lau­fen, zu schlecht Rad­fah­ren, zu teu­er tan­ken und so wei­ter…

Schluss damit — Mit mir nicht.

Ich prot­ze ger­ne mit mei­nen Sta­tus­sym­bo­len und den Din­gen die ich erreicht habe weil ich mich dabei gut füh­le.

Drei Autos nen­ne ich mein Eigen — einen Smart, einen VW Toua­reg und einen Mer­ce­des Cabrio. Dar­auf bin ich stolz auch wenn ich sie seit eini­gen Jah­ren nicht mehr viel fah­re.

Tja und dann ist da noch das Ein­fa­mi­li­en­haus wel­ches an mei­ne Mut­ter ver­mie­tet ist, denn ich woh­ne lie­ber zur Mie­te mit einem gro­ßen Büro als extra Eta­ge direkt über der Woh­nung und behal­te höchs­te Fle­xi­bi­li­tät beim Wohn­ort — obwohl ich die bis­her noch nie genutzt habe.

Prot­zen kann ich auch mit mei­nem Beruf — Selb­stän­di­ger Ver­mö­gens­be­ra­ter sei 1991 und zudem erfolg­reich genug um mit 40 schon ein paar Gän­ge run­ter zu schal­ten. Aber den­noch betreue ich mei­ne bestehen­de Kund­schaft sehr ger­ne.

Sehr ger­ne prot­ze ich auch mit einem Ver­lust — dem Ver­lust an Pfun­den — vie­len Pfun­den, denn es waren gan­ze 160 Pfund die ich abge­nom­men habe.

Durch die­sen Ver­lust mach­te ich aber wie­der einen Gewinn — ich lern­te zu lau­fen und Sport zu trei­ben und damit kann ich nun auch wie­der vol­le Pul­le ange­ben und prot­zen weil ich es total geil fin­de so tol­len Sport machen zu kön­nen — Yeaahhh :freude:

Ange­fan­gen hat es mit Nor­dic-Wal­king Stö­ckeln und auch hier rüber lächeln die gan­zen Super­läu­fer immer ger­ne. Hey die sol­len das erst mal machen, aber meist trau­en sie sich ja nicht mal offen… ach las­sen wir das. Ich will ja hier prot­zen.

Bei mir wird jede Akti­vi­tät ob Lau­fen oder Moun­tain­bi­ken in Face­book und Twit­ter gepos­tet und vie­les auch live um von Gleich­ge­sinn­ten unter­wegs Chee­rings (akus­ti­sche Moti­va­tio­nen) zu bekom­men. Das ist ein­fach nur toll und wird von den Usern nur für mich gespen­det und nicht weil sie als Zuschau­er auf einem Lau­fe­vent ein­fach jedem zuju­beln.

Beson­ders toll ist das wenn ich mich hier im Ber­gi­schen einen Berg hin­auf trei­be und, wie Thors­ten Gie­se­ler in Face­book so nett beschrie­ben hat­te, ich damit dann den nächs­ten Level in dem Spiel erreicht habe.

Ja ich ste­he dazu und ich will mich hier noch­mal rich­tig (bei wem auch immer) bedan­ken, dass ich mich über Erfol­ge freu­en kann und mich nicht mit mei­nen Erfol­gen in den Kel­ler ver­zie­hen muss.

So genug jetzt sonst wird der Arti­kel noch zu lang :cool_bubble:

9 Antworten auf „Protzen und sich dabei richtig wohlfühlen“

Jeder ist sei­nes Glücks Schmied.… Du bist gluck­lich und zufrie­den mit Dei­nem Leben und hast hart dafür gear­bei­tet . Und heu­te ern­test Du die Früch­te… Wir gön­nen es Dir ;-) LEBEN UND LEBEN LASSEN… jedem so wie es Ihm beliebt

Na ja etwas Glück gehört schon dazu Dirk. Der rich­ti­ge Moment ist hier der Punkt auf den es ankommt und der ist sehr stark vom Zufall abhän­gig.

Aber trotz­dem dan­ke :danke:

Hal­lo,

bis­her war mir Eure Sei­te wirk­lich eine Inspi­ra­ti­on, auch mein Leben zu ändern. Aber mit die­sem Kom­men­tar hab ich doch eini­ge Pro­ble­me. Weni­ger wegen der drei Autos und des Hau­ses. Im Gegen­satz zu den meis­ten kann ich ande­ren leu­ten ihr Glück gön­nen, ohne vor neid zu plat­zen. Aber — viel­leicht bin ich da typisch Deutsch — das als Sta­tus­sym­bo­le anzu­se­hen und damit zu prot­zen? Und gera­de mit der letz­ten Wirt­schafts­kri­se, die eigent­lich eine Finanz­kri­se war und durch “Finanz­pro­duk­te” (für mich ein Unding für sich) und “Finanz­wirt­schaft” aus­ge­löst wur­de, wo hun­der­tau­sen­de ihren Job in der rea­len Wirt­schaft (ich als Inge­nieur unter­schei­de da) ver­lo­ren haben, weil “Bangs­ter” mit Luft­num­mern her­um­jon­glie­ren, da soll­te man viel­leicht etwas Ver­ständ­nis haben für die, die “jam­mern”. Ich ver­die­ne selbst ganz gut und den­ke mir auch, das ich es “ver­dient” habe. Auch ich ärge­re mich über die Leu­te, die IMMER ande­re für das eige­ne Schei­tern ver­ant­wort­lich machen. Aber genau­so ärge­re ich mich über Chefs, die für Ihre Feh­ler Unter­ge­be­ne ver­ant­wort­lich machen und damit durch­kom­men. Und nicht alle, die jam­mern, sind zu dumm oder zu faul. Ich bin sicher, die Mehr­zahl wür­de, wenn sie könn­te, sich durch har­te Arbeit ihren Teil vom Lebens­traum, so wie Du und ich ihn (noch) leben kön­nen, auch ver­wirk­li­chen.
Ansons­ten macht wei­ter so!
Alles Gute und den­noch vie­len Dank für Eure Sei­te und täg­li­che Ideen!
Gruss Dirk :jogger3:

Stimmt was Du schreibst Dirk. Der Arti­kel war auch nicht dar­auf bezo­gen, dass die Leu­te “jam­mern” im All­ge­mei­nen wegen ihrer wirt­schaft­li­chen Situa­ti­on. Nein ganz und gar nicht :!:

Und Dei­ne Aus­sa­ge dass man­che Chefs ihre Leu­te run­ter­ma­chen ist auch rich­tig, also es ist falsch dass sie das tun mei­ne ich. Habe auch nichts ande­res behaup­tet. Wie kommst Du dar­auf :?:

Dann kommt aber ein Punkt den ich wirk­lich anders sehe. Es ist lei­der nicht so, dass “die Mehr­zahl wür­de, wenn sie könn­te”, weil ich das immer wie­der erfah­ren muss. Es wer­den kurz­fris­ti­ge Ent­schei­dun­gen getrof­fen die abso­lut unwirt­schaft­lich sind und meist in die noch grö­ße­re finan­zi­el­le Kri­se füh­ren. Dann wird um Hil­fe geru­fen — Staat — Amt — Hil­fe hil­fe! Und im Anschluss wird meist ein drit­ter Schul­di­ger gesucht, der für den Schla­mas­sel ver­ant­wort­lich gemacht wird. Das ist echt mies.

Aber auch das war nicht das The­ma mei­nes Arti­kels son­dern…

Hier in unse­rem Lan­de wird man mies gemacht, wenn man etwas geschafft hat. War­um auch immer. Es ist egal in wel­cher Rich­tung. Ob im Sport, im Beruf oder in einer Bezie­hung oder oder…

Alle war­ten immer nur auf ein Schei­tern.

So neh­men mitt­ler­wei­le vie­le Leu­te eine Art an in der sie lie­ber Under­state­ment leben statt geschaff­tes zu zei­gen und damit even­tu­ell ande­re Men­schen zum mit­ma­chen oder nach­ma­chen zu moti­vie­ren.

Angst vor der Selbst­dar­stel­lung oder wie man das auch immer nen­nen mag.

Ich fin­de so drei Wor­te wie “Yes we can” haben was — auch wenn man sie auf deutsch spricht “Ja wir kön­nen das”

Ich find’s klas­se was du erreicht hast. Das sage ich ohne dabei grün vor Neid zu wer­den. Jeder kann glück­lich sein. Wobei ich glück­lich sein nicht von Sta­tus­sym­bo­len oder viel Geld abhän­gig mache. Ich kann auch so glück­lich sein. Wenn ich gesund bin, mei­ne Fami­lie um mich habe, einem Job nach­ge­hen kann und ich mir ab und an etwas aus­ser­halb der Rei­he leis­ten kann.

Was die 160 Pfund angeht, respekt. 25 Pfund waren vor eini­gen Jah­ren die obers­te Gren­ze, die ich mal erreicht hat­te.

Ich bin auch der Ansicht, das man es schaf­fen kann, beruf­lich, pri­vat und auch in Sachen Sport. Wenn man es nur wirk­lich will. Und zwar 110%. Und nicht nur für 1 Monat, son­dern solan­ge, wie es nun mal dau­ert. Spe­zi­ell, was den Sport angeht.

Dei­ne sport­li­che Zusam­men­fas­sung für den Monat August war echt beein­dru­ckend. Ca. 70k Kalo­rien ver­brannt. In nur einem Monat. Ich kom­me gera­de mal auf 6000 kcal, wenn ich auf mei­ne kcal Ober­gren­ze ach­te und 1 Std am Tag auf mei­nem Hobel sit­ze. Ich bin ja auch erst einen Monat dabei :popel:

Hi Nadi­ne Du kennst mich vir­tu­ell ja jetzt schon was län­ger und weist, dass ich ger­ne pro­vo­zie­re :razz_zunge:

Was mir auf­ge­fal­len ist… Durch die Pro­vo­ka­ti­on wer­den vie­le Men­schen moti­viert, auch wenn sie mich danach viel­leicht dann nicht mehr mögen, aber das ist nicht schlimm, wenn sie es dadurch schaf­fen ein bes­se­res Leben zu genie­ßen.

Du bist ja schein­bar echt gut auf dei­nem “Pferd” unter­wegs und hast Dich schon rich­tig gut ein­ge­rollt. Wei­ter so :daumenrauf:

:banana:
Hal­lo,

wie gesagt: Dei­ne Sei­te und eure Erfol­ge haben (neben eini­gen ande­ren Din­gen) auch mich dazu moti­viert, mehr Sport zu machen und bes­ser aufs Essen zu ach­ten. Ein­fach weil ich dort bin wo Du gestar­tet bist. BMI über 40. Jetzt mit Rad­fah­ren und Cross­trai­ner auf dem Weg nach unten. Peu a peu…Und wnen ich das Jog­gen wie­der anfan­gen kann (2001 hat es noch zum Mara­thon gereicht), dann kommt auch ein Forerun­ner :jogger3: in Haus.
Also. Wei­ter so und Dan­ke! Und wie gesagt: auch Dei­nen beruf­li­chen Erfolg sei Dir von Her­zen gegönnt! :daumenrauf:

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