Schatten über dem Asphalt

Ich wuss­te nicht wel­chen Sport ich am Mor­gen machen soll­te. Soll ich jog­gen und dann über wel­che Stre­cke oder soll ich mit Anja und Stef­fen zum Power-Nor­dic-Wal­king. Ich ent­schied mich für Power-Nor­dic-Wal­king mit den zwei Pro­fis

Zu Hau­se dann wie üblich die Gym­nas­tik, Früh­stück und die Stun­de mit Anja und Paul im Wald.

Aber dann hör­te ich das Moun­tain­bike in der Gara­ge mit den Peda­len schar­ren und öff­ne­te das Gara­gen­tor. Da stand es und schau­te mich mit stark ver­schmutz­ten Rei­fen an. In freu­di­ger Erwar­tung und vol­ler Span­nung frag­te es mich ob wir nicht das schö­ne Wet­ter aus­nut­zen sol­len und noch mal ein Ründ­chen durch die Wäl­der hacken sol­len.

“Ach du klei­nes grün-wei­ßes Focus” ant­wor­te­te ich “war­um eigent­lich nicht”

So geschah es also, dass der Schat­ten­mann wie­der auf dem Asphalt zu sehen war…

Ich ent­schied mich für eine Wald­run­de um die Gro­ße-Dhünn­tal­sper­re mit ihren nicht enden wol­len­den Berg- und Tal­fahr­ten.

Knapp 65 km und 1500 Höhen­me­ter in 4:33 h:min Gar­min-Daten Eine gan­ze Stun­de schnel­ler als letz­tens auf sel­ber Stre­cke mit Stef­fen. Einen Plat­ten am Hin­ter­rad hat­te ich zudem heu­te auch noch und hat­te erst zwei mal mit Auf­pum­pen, aber dann doch mit Pan­nen­spray geflickt. Jedoch Zei­ten sind nur Schall und Rauch (oder etwa nicht?)

Jetzt steht die klei­ne Focus wie­der in der Gara­ge, immer noch mit schmut­zi­gen Rädern, aber mor­gen ist ja auch noch ein Tag und viel­leicht las­se ich mich von ihr noch­mal über­re­den

Als ich dann das Gara­gen­tor schloss wur­de ich schon von Paul in Emp­fang genom­men und er bat mich auch noch ihn und Anja auf einer Wald­stun­de zu beglei­ten — ach war­um denn nicht. Dann bin ich wenigs­tens so rich­tig müde.

Gute Nacht ihr Lie­ben