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Täuschungsmanöver?

Bul­bul hol­te mich zu Hau­se ab, um mit mir gemein­sam sei­ne klei­ne Stadt­run­de zu lau­fen

Sei­ne Sprach­schul­klas­se macht in den Herbst­fe­ri­en durch

Die Sprach­schü­ler wol­len kei­ne Zeit bei der Inte­gra­ti­on ver­plem­pern und haben dem Vor­schlag der Leh­re­rin zuge­stimmt

Ist das viel­leicht nur ein Täu­schungs­ma­nö­ver der Neu-Wer­mels­kir­che­ner?

Als wir dann mit der klei­nen Stadt­run­de fer­tig waren, erzähl­te mir Bul­bul noch von einer schlim­men Ent­de­ckung, die er auf dem Weg zu mir gemacht hat­te

Das “Hotel zur Eich” wur­de in der ver­gan­ge­nen Nacht wohl Ziel eines Farb­an­schlags…

Aber wir hat­ten kei­ne Zeit mehr wei­ter dar­über zu reden und so mach­te ich mich allei­ne auf den rest­li­chen Weg mei­ner all­mor­gend­li­chen Run­de und kann ja spä­ter selbst dar­an vor­bei lau­fen

Unter­wegs dach­te ich über den Läu­fer nach, der am ver­gan­ge­nen Mitt­woch sei­nen 401sten Mara­thon in Fol­ge lief und zwar in 401 Tagen Link

Eine beacht­li­che Leis­tung, die man nicht schmä­lern soll­te und über die man auch nicht urtei­len kann, wenn man nicht annä­hernd sol­che oder ähn­li­che sport­li­chen Leis­tun­gen erbracht hat

Die Welt beschrieb die­se außer­or­dent­li­che Leis­tung im ers­ten Satz so

“Für den guten Zweck lief Ben Smith ein­mal um die hal­be Welt.”

Um die hal­be Welt gelau­fen?

Wohl kaum, denn die Welt misst einen Umfang von 40.076,6 Kilo­me­tern und so wäre um die hal­be Welt die Stre­cke von 20.038,3 Kilo­me­ter

Ich bin mir da ziem­lich sicher!

Er lief 16.920,2 Kilo­me­ter, was wirk­lich beacht­lich ist und das auch noch in Ein­zel­etap­pen von Mara­thon­län­ge

Jedoch ist es so, als ob man mit dem Bus von Köln nach Mün­chen fah­ren will und in Würz­burg raus­ge­schmis­sen wird

Ein Täu­schungs­ma­nö­ver der Zei­tung?

Na ja, viel­leicht ver­ste­hen die Men­schen die­ses “Um die hal­be Welt” ein­fach so unge­nau bes­ser, als die­se Zah­len :roll:

Ich lief also dann auf mei­nem Rück­weg auch an dem eben geschil­der­ten “Hotel zur Eich” vor­bei und sah dort mit eig­nen Augen das Mal­heur. Jemand hat­te die Front des Hotels und das Trot­toir mit leuch­tend grü­ner Far­be beschmiert. Zusätz­lich wur­de die Sei­te auf der Jör­gens­gas­se noch mit einem röt­li­chen Schrift­zug
“No AFD” bemalt

Das ist gro­be Sach­be­schä­di­gung und eine gro­ße Saue­rei von dem oder den Tätern

Was mir jedoch als ers­tes in den Sinn kam war die Ver­mu­tung, dass da wohl Sym­pa­thi­san­ten die­ser komi­schen Par­tei selbst für die­se Schmie­re­rei gesorgt haben, um mal wie­der in die Opfer­rol­le ver­setzt zu wer­den. [Edit: Link zur Pres­se] Viel­leicht wol­len sie das den Lin­ken sogar in die Schu­he schie­ben oder den Grü­nen. Ich traue das den Lin­ken und Grü­nen hier eigent­lich nicht zu. Den ande­ren jedoch schon

Ich erin­ne­re mich noch an “JACKE AN, HOSE AN, SCHUHE AN UND DANN DIE ANGST VOR ZWEI ALTEN MÄNNERN”, als Wolf­gang und ich eigent­lich eine Ver­an­stal­tung der AFD besu­chen woll­ten und “EIN KLEINES DORF IM BERGISCHEN” als wir mit einer gro­ßen Grup­pe inter­es­sier­ter Bür­ger der AFD Fra­gen stel­len woll­ten

War es also viel­leicht ein Täu­schungs­ma­nö­ver?

Ach es ist auf jeden Fall nicht rich­tig das Eigen­tum von ande­ren zu beschä­di­gen. Egal wer es war

Gym­nas­tik, Obst, Joghurt und Kör­ner

Als wir heu­te am Nach­mit­tag noch­mals in der Stadt waren, waren die Schmie­re­rei­en schon besei­tigt

Ganz anders, als die Schmie­re­rei­en in Rem­scheid, wo ich am vier­ten Okto­ber Anzei­ge erstat­tet hat­te. Die sind immer noch vor­han­den

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump