Es ist täglich in allen Zeitungen, im Internet und im Fernsehen. Die Menschen sprechen darüber. Sie streiten darüber. Sie halten es für unmöglich, eine Lösung zu finden. Sie möchten sich am liebsten gar nicht damit befassen. Es aussitzen. Es nicht beachten. Möchten, dass es vorübergeht, ohne den eigenen Alltag zu verändern. Es war doch alles gut, wie es war. Es soll sich bitte nichts ändern.
Wenn da nicht diese vielen Menschen wären. Sie sehen fremd aus. Sie verhalten sich fremd in unserer Stadt. Es werden immer wieder neue Gesichter hinzukommen. Fremde Gesichter. Vor dem Rathaus. Bei Aldi. Auf den Straßen. Sie schauen oft in ihre Smartphones und gehen mit gesenktem Haupt durch die Straßen, weil sie ja niemanden kennen. Auch wenn sie meist zu drei oder vier Leuten zusammenstehen, so sind auch sie sich eigentlich Fremde. Doch noch fremder sind wir ihnen.
Für diese jetzige Situation sind vergangene Fehler die Ursache. Wir können die Vergangenheit nicht mehr ändern. Nun sind sie hier und wir haben nun eine einmalige Chance, die Fehler der Vergangenheit nicht wieder und wieder geschehen zu lassen.
Von Integration wird gesprochen. Integration, Zusammenleben, in der selben Schlange bei Daum oder Evertzberg stehen und miteinander reden, sich Geschehnisse erzählen im Café, miteinander lachen, diskutieren, vielleicht auch über den Radverkehr oder die Parkplatzsituation streiten. Eine Wunschvorstellung, welche langfristig nur Realität wird, wenn wir es zulassen und wenn wir es vormachen und wenn wir es mitmachen.
Es gibt schon viele Wege, welche zu diesem Ziel führen…
Willkommen in Wermelskirchen unter www.wkiwk.de
oder
Stadt Wermelskirchen Infos mit weiteren Möglichkeiten behilflich zu sein
Aber nicht die Soforthilfe ist wichtig für die erfolgreiche Integration, das ist nur der Beginn, sondern vielmehr die nachhaltige Hilfe über private Kontakte.
Kontakt zu fremden Menschen ist nicht jedermanns Sache. Aber die Wermelskirchener, welche keine Kontaktängste haben, sind hier angesprochen. Nehmt vielleicht eine/n oder mehrere Neu-Dellmänner/innen mit in euren Alltag, wie ich es schon seit einiger Zeit mache.
Mein Kontakt kam über die Facebookgruppe Gemeinsam in Wermelskirchen zustande.
Darüber bekam ich Kontakt zu “Willkommen in Wermelskirchen” und das Café International, wo ich Flyer auslegte auf denen ich Jogging für Flüchtlinge anbot. Irgendwann bekam ich eine Nachricht einer ehrenamtlichen Sprachlehrerin, dass sie einen jungen Mann kennen würde, welcher gerne einmal mitlaufen würde… So fing es bei mir an und mittlerweile sind schon fünf Jungs mit auf der Strecke gewesen. Zwei von ihnen sind nun erstmal regelmäßig dabei. Unterwegs laufen wir und machen auch zusätzlich Sprachtraining, was sich als sehr lustig herausstellt. Zudem lernen sie auch etwas unsere Umgebung kennen.
Wenn du auch der Meinung bist, dass Integration, Lernen unserer Sprache und unserer Regeln der richtige Weg für ein gutes Zusammenleben in Wermelskirchen ist, dann mache mit. Warte nicht bis es zu spät ist, bis die Mauern zwischen alten und neuen Wermelskirchenern gemauert sind.
Mir ist es persönlich vollkommen egal wer an der ganzen Sache die Schuld hat. Ich möchte nur für die Zukunft die Lösung welche uns allen Nutzen bringt.
Gelungene Integration
Vielen Dank
5 Antworten auf „Aufruf“
Prima!
Das ist ein guter Weg. Vielleicht finden andere noch andere Wege. Wäre schön.
Ja Petra vornehmlich die Vereine zum Beispiel. Das wäre wünschenswert
Hallo Lutz, tolle Sache, gute Idee, starkes Engagement.
Der eigentliche runtastische Marathon zur vollen Integration beginnt ja erst noch in den nächsten Monaten. Von meiner Schwester, die selbst ehrenamtlich Flüchtlinge betreut, weiß ich das. Falls die Zahlen stimmen, müßte die Stadt rein rechnerisch 1 Dutzend Sozialarbeiter ur für das Flüchtlingsthema einstellen. Vielleicht gelingt es uns in Wk, dass die Bürger selbst das übernhemen, wenn es auf viele Schultern verteilt wird. Die Menschen die kommen und das Stadtsäckel werden sich freuen.
Danke. Wir haben nun eine historische Möglichkeit alles richtig zu machen