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Neue Aufgabe — refugees welcome 22.10.2015

Der heu­ti­ge Abend kon­zen­trier­te sich auf die neue Auf­ga­be

refu­gees wel­co­me

Über die Initia­ti­ve “Will­kom­men in Wer­mels­kir­chen” haben wir uns ehren­amt­lich auf die Flücht­lings­hil­fe ein­ge­las­sen

Ohne zu wis­sen was das wirk­lich bedeu­tet

Bis­her besuch­ten wir wöchent­lich das Café Inter­na­tio­nal um dort Kon­takt zu den Men­schen zu bekom­men

Schau­en wie wir even­tu­ell hel­fen kön­nen

Als ers­te Hil­fe, so stell­te sich her­aus, wur­de mein Ange­bot mit sport­li­chen Men­schen in den frü­hen Mor­gen­stun­den jog­gen zu gehen ger­ne ange­nom­men

Dar­aus wur­den mitt­ler­wei­le fes­te Lauf­part­ner, die natür­lich voll­ge­la­den mit Fra­gen sind

Fra­gen zu für uns ganz nor­ma­len Din­gen, wie Behör­den­gän­ge, Ein­kau­fen, Arzt­be­su­che, Leben all­ge­mein

Dann… Wie kom­me ich an einen ver­nünf­ti­gen Sprach­kurs? Wo kann ich mich etwas nütz­lich machen, um nicht den gan­zen Tag Lan­ge­wei­le zu schie­ben? usw.

Also viel zu bespre­chen unter­wegs und auch oft danach um Papie­re zu sich­ten und und und

Das hat sich nun gut ein­ge­fah­ren und so gin­gen wir heu­te am spä­ten Nach­mit­tag erst­ma­lig in unse­re Stadt­kir­che um uns die christ­li­che Sei­te der Medail­le anzu­schau­en

Die Initia­ti­ve “Will­kom­men in Wer­mels­kir­chen (WkiWk)” wird von der Evan­ge­li­schen und Katho­li­schen Kir­che getra­gen. So fin­det vor dem wöchent­li­chen Tref­fen im Café Inter­na­tio­nal auch immer noch ein inter­na­tio­na­ler Got­tes­dienst statt

Die­sen haben wir heu­te zu ers­ten Mal besucht und waren über­rascht wie ein­fach und schön so etwas sein kann

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Danach gin­gen wir gleich neben der Kir­che im CVJM-Heim ins gut besuch­te Café Inter­na­tio­nal um dort auch mei­ne Lauf­kum­pels Maso­od und Bul­bul zu tref­fen

Zu erzäh­len gibt es ja immer was

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Spä­ter kam auch unser neu gewähl­ter Bür­ger­meis­ter vor­bei um sich unse­re Sache anzu­schau­en

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Und dann trat ein jun­ger Mann aus Soma­lia an Anja her­an und bat sie um Hil­fe

Er sei schwer trau­ma­ti­siert und kön­ne sich Ter­mi­ne und sol­che Din­ge nicht mer­ken und wür­de nicht mal sei­nen Kalen­der fin­den, wenn er sich einen Ter­min notie­ren wür­de, geschwei­ge denn einen nor­ma­len Tag geord­net über­ste­hen

Jetzt habe er sei­nen Vor­sprech­termin beim Aus­län­der­amt wohl über­schrit­ten und sein Bekann­ter hät­te ihn wohl dar­auf auf­merk­sam gemacht. Er war sehr schlecht zu ver­ste­hen, weil sein Dia­lekt in eng­li­scher Spra­che so undeut­lich war

Ich habe dann Frau Seng, die Pfar­re­rin und gute See­le der WkiWk die­se Sto­ry erzählt und gefragt wie man die­sem jun­gen Mann nun hel­fen kön­ne

Sie notier­te sich mei­ne Tele­fon­num­mer und Namen und sag­te mir, dass ich von ihr am Mon­tag eine Nach­richt bekä­me. Dort ent­hal­ten ist die Num­mer eines Rechts­an­wal­tes und dort hat sie dann einen Ter­min für UNS gemacht

Das bedeu­tet — für den Jun­gen aus Soma­lia und mich, sei­nen neu­en Beglei­ter

So geht das

Ich bin dank­bar für die­ses Ver­trau­en

Ihre Wor­te zu dem jun­gen Mann waren dann noch…

“I wish you all the best”