Vor dem Café International gehen wir in die Kirche nebenan
Dort findet jeden Donnerstag, bevor das Café International öffnet, eine kurze Abendandacht statt
Danach gehen wir in das schon gut gefüllte Café International, wo wir eine gemischte Gesellschaft aus gut neunzig Prozent Flüchtlingen und zehn Prozent Einheimischen vorfinden
Am Billard spielt Artan mit seinen albanischen Freunden
Er unterbricht sein Spiel und begrüßt uns freundlich — ihm geht es auf meine Nachfrage hin gut
Wir gehen durch die Menschen und hinten rechts winken uns schon Bulbul und Rahul zu sich herüber an den Tisch
Als wir so mit Sabine, Stefan, Rahul, Roman, Yasmin, Matthias und Bulbul am Tisch rumalberten und sprachliche Akrobatik einstudierten, meldete sich Masood auf meinem IPhone. Ich fragte ihn wo er sei und er sagte “draußen vor der Tür”. Anja ging raus und holte ihn herein. Der Stiesel hat doch auch noch Platz in unserer Mitte
Wir unterhielten uns über die Wohnungseinrichtung von Rahul, dass er nur noch eine Mikrowelle braucht und machten uns etwas über Masood´s blaues Auge lustig, welches er einem etwas unfreundlichen, verrückten Mitbewohner zu verdanken hat. Die anderen Jungs waren der Meinung, dass Masood ihn anzeigen solle, aber er meint, dass ihm die Entschuldigung des Schlägers ausreiche
Manche sind halt einfach bekloppt — so oder so
Irgendwann war es an der Zeit nach Hause zu düsen und da sprach mich Bulbul leise an, ob ich vielleicht am dritten März mit Schahariya ins Remscheider Krankenhaus fahren kann. Er muss dort wegen seines Knie´s zu einer Untersuchung und wünscht sich, dass ich ihn begleite. Klar doch, aber wie genau und so weiter…
Ok wir düsen noch mal eben nach Scharahiya und ich Kopiere mir die Überweisung des Arztes und den Termin
Bei der Gelegenheit kann Bulbul direkt mit nach Hause und Rahul auch
Als wir Rahul dann noch nach Hause brachten, wollte er natürlich ganz stolz seine neue eingerichtete Wohnung vorführen
Ich bin neidisch und müde
“They just couldn’t believe that someone would do all that running for no particular reason.” Forrest Gump