Gestern Abend war ich auf Grund meiner ab und zu beim Auftreten auftretenden Schmerzen (tolle Wortwahl ) mit Anja und Q unterwegs — Die Zwei zu Fuß und ich bin mit dem Bike nebenher gerollt.
So bin ich wenigstens nach dem Essen nochmal raus gekommen.
Aber wie das so ist mit Schicksal habe ich mir auf dem Rückweg mal eben einen Dorn in den Vorderreifen gefahren. So ein Scheiß — wie lästig — das bedeutet Handarbeit
Na was soll´s… Aber damit nicht genug. Meine gefederte Gabel am Vorderrad hat fast gleichzeitig auch noch den Geist aufgegeben. Sie schlägt durch und damit kenne ich mich so gut dann doch nicht aus.
Fazit — Auszeit und kein Biken bis Montag, denn an die Gabel sollte ich nur den Fachbetrieb heranlassen (und mir genau anschauen was der da macht) *grrr*
Dennoch habe ich dann heute etwas getan, was ich eigentlich nicht mehr machen wollte seit ich im Jahre 1991 mit der handwerklichen Tätigkeit als Werkzeugmacher aufgehört habe. Ich habe mit meiner Hände Arbeit eigenständig und ohne fremde Hilfe etwas repariert — ja Ihr lest richtig — Alleine und ohne fremde Hilfe
Ok es war nicht´s Besonderes, aber ich habe es geschafft und zwar ohne viel Fummeln und Probieren. Einfach so — schnell und ohne Komplikationen.
Ich habe das Vorderrad abmontiert, den Reifen mit dem entsprechenden Werkzeug abgezogen, den Schlauch herausgenommen, ihn mit Luft befüllt, das Loch entdeckt, den Reifen von innen gereinigt und den eingefahrenen Dorn entnommen, den Schlauch mit Schmirgel aufgeraut, den Kleber dünn aufgetragen, 10 Minuten gewartet, den Flicken aufvulkanisiert, den Reifen wieder halb auf die Felge gezogen, den Schlauch wieder eingesetzt mit dem Ventil an der richtigen Stelle, den Reifen dann ganz aufgedrückt und zum Schluss Luft eingepumpt um dann das Rad wieder zu montieren.
Geschafft
Ich denke mal so seit ca. 29 jahren habe ich sowas nicht mehr gemacht.
Was man einmal gelernt hat verlernt man wohl nie mehr.
9 Antworten auf „Der Platte und die Gabel“
Luuutz, gratuliere erstmal! siehst’s, man verlernt es nicht.
Bei der Federgabel: ist sie vielleicht luftgefedert?Dann könnte einfach nur die Luft raus sein; wird sich aber beim Boxenstop klären.
Sei vorsichtig beim Reifenausbau mit Scheibenbremsen; nicht dann die Bremse betätigen, wenn das Rad raus ist.
@Stadtelch
DANKE ist luftgefedert und ich habe an der Tanke Luft drauf gegeben nach Vorgabe so um die 8bar, aber nach drei bis vier mal dämpfen schlägt sie wieder durch und lässt sich auch nicht mehr Blocken mit dem “Motion-Control”. Ich denke da ist auch zusätzlich noch Öl im “Motion-Control-System” auf der anderen Seite und das muss mal gewartet werden. Soll nach je 50 Betriebsstunden laut Betriebsanleitung und die sind schon lange rum.
Morgen ist Wartung angesagt — direkt nach dem Frühstück.
Wow, gut gemacht.
Ich denke mal so seit ca. 29 jahren habe ich sowas nicht mehr gemacht.
Na, da siehste aber noch knusprig aus, mein Lieber. Sport scheint doch jung zu halten…
Danke Heidi — Wenn nicht ich, wer dann
@chat noir
Hey ich werde in diesem Jahr noch 44
Herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Schlauchsanierung. Nach 29 Jahren ist man sicherlich ein wenig eingerostet, was das angeht.
Mit ein bissl Übung kommst Du bestimmt an meine ca. 7 min für den gesamten Ablauf ran. Also dann auf zum nächsten Trainingsplatten.
@MTBTier
Und ich habe es geschafft ganze 10 Minuten den Kleber trocknen zu lassen und in dieser Zeit nichts anderes zu tun
So lang braucht’s dann doch nicht…
@MTBTier
Hey das ist Schwerstarbeit für 10 Minuten nichts zu tun