Anja ist schon 5 Minuten vor mir mit den Sticks auf Ihre Strecke nach Hilgen gestartet. Es war ganz leichter Nieselregen und eine unheimliche Luftfeuchtigkeit. Anja war mit Power-Nordic-Walking 1:23h unterwegs. Ihr “Sturzknie” schmerzte beim Sport kein Bisschen aber in Ruheposition merkt sie es schon. Heute zeigte sich auch der Bluterguss unter der Wunde.
Ich war Joggen über die Brückenstrecke es war richtig schwer. An den Steigungen dachte ich immer wieder “wofür mache ich das eigentlich”, geschwitzt habe ich wie in der Sauna und der Nieselregen kühlte auch nicht so recht
Unterwegs gab es wie auch im letzten Jahr um diese Zeit mal wieder diesen unheimlich starken Duft von dem Rosa wuchernden Unkraut was jetzt überall an Bächen mannshoch wuchert. Der Name dieses Gewächses ist mit bisher immer noch unbekannt
…auch die Urtica wuchern bei der Feuchtigkeit immer mehr über die Singeltrails des Bergischen-Landes. Das belebt die Beine
Hey aber ich hab das Ding zu Ende gelaufen und hinterher war´s ja auch mal wieder OK.
Ergebnis:
Daten und Karte mit KLICK
Nun stellt sich jedoch die Frage was wir mit diesem verregneten Rest des Tages so anfangen …
Hundeschule fällt wegen Matsch auf dem Übungsgelände aus, Büroarbeit müsste auch mal wieder gemacht werden und Anja braucht noch was von ALDI und DM.
Ach irgendwas wird uns schon einfallen, nach dem Frühstück gehe ich erst mal rauf ins Büro und Anja macht sich auf den Weg zum Einkaufen.
11 Antworten auf „Gestöckel und Gelaufe“
Ich sitze auch gerade vor dem Rechner und sollte eigentlich Artikel erstellen und einstellen… der Blick aus dem Fenster lässt mir meine Vorfreude auf heute Abend (biken im Wald) etwas vermiesen, denn ich habe keine Lust auf eine Matsch-Rutsch-Partie!
Hier regnet´s dann wieder nicht — dann Regen und wieder nicht und wieder und wieder und wieder.…
Schayse Wetter heute. Wenn es sich dann mal entscheiden könnte ob nun Regen oder kein Regen
Wie man in der Regionalzeitung lesen kann, ist dir wohl doch noch was für den Morgen eingefallen — Übungsschießen mit der Steinschleuder…
He, mein Link fehlt — hier kommt er noch mal: Link
@Stadtelch
und das war nicht mal so einfach
Aber Spaß beiseite… Anja ist auf der Strecke heute morgen noch gelaufen
Na dann ist sie bestimmt schuld. Zu schnell gelaufen, hinter ihr hat sich ein Sog gebildet und die Thermik für das Flugzeug negativ beeinflusst.
Dem ist dann der Auftrieb flöten gegangen…
Ist ja ganz klar, dass sich bei solcher Power kein Flieger mehr am Himmel hält. Ich habs gerade in der aktuellen Stunde noch mal bewundert.
Gute Besserung für Anjas Bluterguss!
Liebe Grüße
Tina
PS: Das blühende Zeugs heisst Drüsiges Springkraut, oder auch “Wupper-Orchidee” und macht sich in unserem Hammertal auch überall breit, Guggstu: hier
@Stadtelch
Ja das war´s. Sie hat es zugegeben
@Tina
Danke für´s Schreiben und die gute Besserung für Anja´s Bluterguss. Es werden schon mehr Farben, wird also besser
Ach ja und der Link ist auch total super. Endlich wissen wir was das für Blumen sind. Mensch die duften aber auch immer stark…
Euch einen schönen Abend
Lutz und Anja Balschuweit
Impatiens glandulifera Royle — Drüsiges Springkraut
Gefahren, Strategien und Nutzen eines Neusiedlers
Das Drüsige Springkraut ist ein Neophyt, eine bei uns nicht heimische, aber fest eingebürgerte Pflanzenart. Die einjährige Pflanze stammt aus O‑Indien und dem Himalaya-Gebiet und gelangte 1839 nach England. In Deutschland verwilderte sie ab etwa 1900, ausgehend von Basel. Etwa 1930 hatte sie Karlsruhe erreicht und drang ab 1950 entlang der Flüsse in die Oberrheinebene vor. Heute ist Impatiens glandulifera in fast ganz Deutschland verbreitet, wobei sie in den letzten Jahren nicht nur entlang der Flüsse, sondern auch entlang der Verkehrswege vorgedrungen ist. Besonders an Bächen und Flüssen, aber auch auf anderen feuchteren Böden bildet die einjährige Pflanze mit ihren purpurrot überlaufenen Stämmen, die bis zu 2.5 m hoch werden können, dichte Bestände, die zwischen Juli und Ende September wegen ihrer Größe und den attraktiven Blüten immer wieder die Blicke auf sich lenken. Allerdings ist die Pflanze sehr konkurrenzstark bzw. unduldsam und be- und verdrängt massiv die heimische Vegetation, so dass ihr Erscheinen bei Natur- und Landschaftsschützern mehr als nur ein Stirnrunzeln hervorruft.
Neue Untersuchungen zum Blühverhalten und zu den Blütenbesuchern haben nun ergeben, dass das Drüsige Springkraut gerne von den verschiedensten Insekten wie Bienen, Wespen und Hummeln besucht wird, die es auf den in großer Menge gebildeten Nektar abgesehen haben, der eine hohe Zuckerkonzentration (53 % vol.) aufweist und infolgedessen sehr nahrhaft ist. In einem normalen Bestand wird etwa 4 gr. Nektar pro m2 gebildet, eine außerordentlich große Menge für insektenblütige Pflanzen.
Die Blüten sind jeweils nur zwei Tage geöffnet und strikt vormännlich (protandrisch). Nektar wird in einem Kronblattsporn (Sepalensporn) tief in der höhlenartigen Blüte gebildet. Die besuchenden Tiere stäuben sich bei seiner Aufnahme zwangsläufig ein (es wurden stets 100% beobachtet) und übertragen den Blütenstaub mit ihrem Rücken bzw. Kopf auf eine Blüte in der weiblichen Phase, die beim Ausbleiben der Bestäubung um einen Tag verlängert werden kann. Der Bestäubungserfolg ist sehr gut, wie man an der hohen Rate des Samenansatzes sehen kann (meist 100%). Auch wenn eine Frucht im Schnitt nur neun Samen entwickelt, die mittels des bekannten Schleudermechanismus (vgl. Rühr-mich-nicht-an (Impatiens noli-tangere) ausgeschleudert werden, belegt die rapide Verbreitung die Effektivität dieser optmierten Vermehrungsstrategien. Besonders bedeutsam ist die lange (an einem Standort wird im Schnitt eine etwa 12-wöchige Blühdauer beobachtet) und vor allem späte Blütezeit der Pflanze. So sind im späten September die Bestände des Drüsigen Springkrauts eine sehr wichtige und manchmal sogar fast die einzige Nahrung von Hummeln. So hat der aggressive Neophyt neben seiner optischen Attraktivität auch biologisch zumindest eine gute Seite.
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Standort im Garten: Darmbachufer in der Nähe der Blutbuche unterhalb des Systems.- Angaben nach A. Titze (2000) in Nordic Journal of Botany 20: 33–42 Text: Dr. Stefan Schneckenburger, Foto: Dr. Detlef Kramer
hihihi wurde ein etwas langer Artikel, aber ich hoffe, Du weißt jetzt voll Bescheid.
Ich verabschiede mich dann in den Urlaub bis September. Werde in Italien an Euch denken
Liebe Grüße
Heidi
Ah Heidi das sind doch mal ausführliche Informationen die Du uns da hinterlassen hast
Danke und wir wünschen Euch einen schönen Urlaub in bella Italia