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“drop the thought” (Dalai Lama)

Beschwer­lich star­te­ten Anja und ich heu­te auf unse­re jewei­li­gen Früh­sport­run­den.

Minus vier Grad, kla­re Luft und der Sichel­mond am dunk­len Him­mel. Es kün­dig­te sich ein schö­ner son­ni­ger Tag an.

Anja ist wie­der zum Wal­ken mit Han­teln in die Stadt auf­ge­bro­chen und ich zum Jog­gen auf mei­ne Stadt­run­de in Rich­tung Ber­gisch-Born.

Wir hat­ten bei­de wie­der das Hör­buch von Hape Ker­ke­ling auf den Ohren und Anja ist heu­te sogar damit durch. Sie kann schein­bar schnel­ler hören als ich :roll:

Mir ging beim Lauf noch­mal ein Tele­fo­nat von ges­tern durch den Kopf, wel­ches in mir schlech­te Lau­ne pro­du­zier­te…

Lang­jäh­ri­ge Kun­den, ein Ehe­paar, haben ihre uralten Kapi­tal­le­bens­ver­si­che­rung gekün­digt um wo anders neue zu kau­fen. Ich habe sie dar­auf hin ges­tern ange­ru­fen um die Grün­de zu erfra­gen. Eigent­lich kann mir so etwas nach Jahr­zehn­ten egal sein, aber ich ver­spre­che mei­nen Kun­den sie auch in schlech­ten Zei­ten mit Rat und Tat zu unter­stüt­zen. Sie ver­lie­ren immer­hin 1. den Schutz, 2. das damals güns­ti­ge Ein­tritts­al­ter, 3. den dama­li­gen gesun­den Gesund­heits­zu­stand (die Frau ist heu­te schwer krank), 4. den damals zuge­sag­ten hohen Garan­tie­zins, 5. die Steu­er­frei­heit der alten Kapi­tal­ver­si­che­rungs­ver­trä­ge usw.

Und wofür geben sie das auf?

Nur um einem Ver­spre­chen eines NEUEN Ver­tre­ters Glau­ben zu schen­ken, dass sei­ne “Ware” jetzt das Non plus Ultra sei und die­se “alten” Ver­trä­ge ja eh nicht steu­er­frei sei­en und über­haupt.

Mein lang­jäh­ri­ger Kun­de mein­te noch “Ich habe ja gar kei­ne Ahnung und sol­le mich mal erst aus­rei­chend infor­mie­ren” und das fand ich ehr­lich gesagt ziem­lich dane­ben, so dane­ben, dass ich ein­fach gelacht und den Hörer auf­ge­legt habe. Sol­che Gesprä­che muss ich nicht haben und dann sol­len die Leu­te doch ver­arscht wer­den. Wenn sie das doch unbe­dingt so wol­len.

Aber aus dem Kopf geht mir so etwas doch nicht.

Als ich dann heu­te mor­gen beim Jog­gen war erzähl­te Hape aber über eine recht ein­fa­che Lösung für solch schein­bar unlös­ba­re Pro­ble­ma­tik. Er nahm dazu einen Rat des Dalai Lama zur Hil­fe…

“Drop the thought”

Wenn dich ein Gedan­ke quält — lass ihn fal­len!

Das mache ich ab sofort, wenn mich sol­che Gedan­ken mar­tern. Sol­len die Men­schen doch mit Begeis­te­rung ihre Unwis­sen­heit aus­le­ben und dumm ster­ben, denn ster­ben müs­sen sie ja so oder so. Sie wer­den viel­leicht mer­ken (oder auch nicht) wel­che gra­vie­ren­den Feh­ler sie so machen. Aber das soll ihr Pro­blem ganz allei­ne sein — Nicht mehr mei­nes.

Ich lief also wei­ter und ver­such­te mich in die­ser neu­en Erkennt­nis. Erfolg­reich!

Anja war 10,15 km Wal­ken Stre­cken­da­ten

Ich war 15,46 km Jog­gen Stre­cken­da­ten

Danach zu Hau­se obli­ga­to­risch Gym­nas­tik, Situps und das Eiweißshake mit Bana­ne bevor Anja dann zu ihrem Vater gedüst ist (Haus­ar­beit) und ich zu Fuß mit Paul hin­ter­her gewan­dert bin.

Unter­wegs habe ich mir dann noch den Rest von Hape´s Hör­buch rein­ge­pfif­fen und bin nun der Mei­nung — Ich will auch irgend­wann mal die­sen Jakobs­weg gehen…

Auf unse­rer heu­ti­gen Wan­de­rung nach Rade­vorm­wald sind wir mal über die neue Rad­tras­se zwi­schen Wer­mels­kir­chen und Ber­gisch-Born gewan­dert. Sie ist ab der Brü­cke Ber­li­ner Stra­ße und Indus­trie­ge­biet noch nicht fer­tig und es lie­gen nur die­se gro­ben Stei­ne der alten Bahn­tras­se. Hier­über ist gehen nicht gera­de ein Ver­gnü­gen :-(

Aber die­ser Zustand dau­er­te nicht lan­ge an, viel­leicht so einen Kilo­me­ter und dann war schon wie­der asphal­tiert. In Ber­gisch-Born fehl­te zudem auch noch eine Brü­cke. Sie wird dem­nächst über die B237 nach Hückes­wa­gen gebaut.

Es war eine schö­ne Wan­de­rung mit Paul und jetzt bin ich auch wirk­lich erst mal müde :muede:

21,17 km Wan­de­rung mit Paul Stre­cken­da­ten


Dan­ke fürs Lesen!

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Mission envelope

Ges­tern beka­men wir einen Auf­trag von der zen­tra­len Dienst­stel­le unse­rer Orga­ni­sa­ti­on. Es waren höchst­wich­ti­ge und streng gehei­me Doku­men­te zu trans­por­tie­ren.

Für solch wich­ti­ge Auf­ga­ben wer­den nur äußerst zuver­läs­si­ge Agen­ten ein­ge­setzt die auch hun­dert­pro­zen­tig die Ziel­vor­ga­ben erfül­len und die Ware auch punkt­ge­nau ablie­fern.

Eine Agen­tin (wir nen­nen sie zu ihrer eige­nen Sicher­heit Anja) wur­de zur getarn­ten Absi­che­rung des Trans­ports beauf­tragt. Sie hat­te rein beglei­ten­de Auf­ga­ben um bei einem unvor­her­ge­se­he­nen Zwi­schen­fall auf einem sehr gefähr­li­chen Stre­cken­teil ein­grei­fen zu kön­nen und gege­be­nen­falls wei­te­re Sicher­heits­kräf­te zu akti­vie­ren.

Dann noch der Trans­port­agent (wir nen­nen ihn bei sei­nem Tarn­na­men Lutz) der mit dem gehei­men Trans­port der über­aus wich­ti­gen Ware in sechs DIN-A4 Umschlä­gen von Punkt A nach Punkt B beauf­tragt wur­de.

Und der Trans­port­agent Lutz wur­de von einem beglei­ten­den Agen­ten unter­stützt (Tarn­na­me Stef­fen). Die­ser hat den Auf­trag bei einem Zwi­schen­fall und Aus­fall des Trans­port­agen­ten die gehei­me Ware zu über­neh­men und zum Ziel­ort wei­ter zu trans­por­tie­ren.

Also alles in Allem ein sehr zuver­läs­si­ges und durch­trai­nier­tes Team von drei ech­ten Spe­zia­lis­ten.

Um kurz nach sechs star­te­te der Auf­trag und Agen­tin Anja mach­te sich auf den Weg…

Die Agen­ten Lutz und Stef­fen folg­ten ihr in kur­zem Abstand — die zu trans­por­tie­ren­den sechs Umschlä­ge immer nah am Kör­per.

So unge­fähr um 7:15 tra­fen Agent Lutz und Stef­fen mit der Ware am Ziel­ort ein und ver­stau­ten sie in dem dafür vor­ge­se­he­nen Behäl­ter. Dann mach­ten sie sich wie­der auf den Weg zum Aus­gangs­punkt zurück.

Unge­fähr zu die­sem Zeit­punkt kam Agen­tin Anja schon am Aus­gangs­punkt an und hat­te ihren Dienst been­det. Der Trans­por­ter Lutz und sein Sicher­heits­mann Stef­fen hat­ten aber noch eini­ge Kilo­me­ter vor sich.

Um 8:28 tra­fen dann auch die­se bei­den Agen­ten am Aus­gangs­punkt des Auf­tra­ges ein.

Auf­trag aus­ge­führt — Check

Anja war 12,12 km Wal­ken mit Han­teln Stre­cken­da­ten

Stef­fen und Lutz waren 21,97 km Jog­gen Stre­cken­da­ten

Als die Agen­ten ihren Aus­gangs­punkt erreicht hat­ten muss­ten sie zur Ent­span­nung noch Gym­nas­tik machen. Alles nur zur Vor­sor­ge ;-)

Abspann…

Sie lasen “Mis­si­on enve­lo­pe” (Mis­si­on Brief­um­schlag)

Agen­ten:

Agen­tin Anja wur­de gespielt von Anja Bal­schu­weit
Agent Trans­por­ter Lutz wur­de gespielt von Lutz Bal­schu­weit
Beglei­ten­der Agent Stef­fen wur­de gespielt von Stef­fen Eutin
Die Ware wur­de gespielt von sechs DIN-A4 fran­kier­ten Brief-Rück­um­schlä­gen

Dan­ke fürs Lesen!

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Zur Mutti

Ges­tern war ja für alle Sonn­tag. Im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes und da ist natur­ge­mäß jeder auf den Bei­nen, dem Sat­tel oder mit dem Auto unter­wegs.

Also viel zu vie­le Men­schen auf den Stra­ßen und den Wald­we­gen.

Da wir in der glück­li­chen Lage sind den Mon­tag ein­fach zum Sonn­tag wer­den zu las­sen, wur­de nun der heu­ti­ge Tag unser Sonn­tag.

Was macht man am Sonn­tag? Man wan­dert zur Mut­ti ;-)

Wir sind dann also los und Anja hat­te auch ein wun­der­ba­res Mot­to um den Hund end­lich rich­tig in den Griff zu bekom­men…

Ich bekom­me das schon hin wie du das willst!

Genau :kicher:

Bei mei­ner Mut­ti sind wir dann kurz ein­ge­kehrt und dann wie­der nach Hau­se zum Mit­tag­essen.

Wir waren 10 km wan­dern Stre­cken­da­ten


Jetzt düsen wir noch was ein­kau­fen und ´nen Pott Kaf­fee zischen bevor wir dann auch schon wie­der mit Paul raus spa­zie­ren…

Dan­ke fürs Lesen!