Heute war für unseren Kater Tommy der jährliche Pflichttermin beim Tierarzt. Die Fahrt dahin verlief wie gewohnt ohne Probleme. Es entfleuchte ihm nicht einmal ein kleines Miau oder etwa ein Fauchen.
In der Arztpraxis war Tommy auch sofort an der Reihe — Privatpatient wie die “Alten”
Aber dann…
Zwei Arzthelferinnen und der Arzt begrüßten uns und versuchten auch Tommy zu begrüßen. Das war jedoch schon vergebens, denn er wollte partout nicht aus dem Transportkorb herauskommen.
Durch die freundliche Hand des Arztes, indem er den Transportkorb einfach auf den Kopf stellte, war Tommy´s Gegenwehr an dieser Stelle erst einmal überwunden. Jetzt bahnte sich eine etwas gespanntere Atmosphäre an. Tommy erwiderte die freundlichen Begrüßungsversuche des Praxispersonals mit einem nicht ganz so freundlichen Fauchen erster Klasse.
Er saß nun erst einmal auf dem Behandlungstisch und rührte sich nicht — die Ohren nach hinten gelegt Der Arzt musste ihm nun erst einmal eine Impf-Spritze geben wofür Tommy natürlich von der Arzthelferin fixiert werden sollte
Jetzt war der Zeitpunkt an dem für uns klar war…
Eine Renovierung des Behandlungszimmers so wie die spätere ärztliche Notversorgung bei Arzt und dessen Helferinnen war notwendig und für sofort geplant
Tommy sprang vom Behandlungstisch auf ein Sideboard, riss dort alles runter was nicht angeschraubt war. Er wollte eigentlich auch noch etwas an der Tapete verändern, womit allerdings der Arzt nicht einverstanden war. Tommy reagierte sofort und sprang dem Arzt ins Genick wo er auch wieder hässliche, klaffende Wunden hinterließ. Der Arzt blutete nun schon an Armen und am Genick. Die Arzthelferinnen trugen dicke Lederhandschuhe womit sie es dann auch kurzzeitig schafften unseren Tommy auf dem Behandlungstisch zu fixieren — aber nur ganz kurz für den Moment der Spritze.
Ab da flog die Scheiße durch den ganzen Raum. Unmöglich dass das alles aus einer Katze war was da an brauner und furchtbar stinkender Substanz durch die Luft flog. Wir standen abseits des Geschehens und beobachteten die freundlichen Helfer
Es war noch nicht vorbei, denn Tommy musste ja noch wieder in den Transportkorb, womit er jedoch nun auch wieder nicht ganz einverstanden war. Er kroch unter den Behandlungstisch wo man ihn sehr schwer zu packen bekam. Die eine Helferin stellte clevererweise die Sachen wieder aufs Sideboard denn warum auch nicht…
Tommy meinte aber es sei zu früh und sprang erneut genau dort hin um den ganzen Kladeradatsch wieder runter zu schmeißen. Auf seiner Flucht vor dem Lärm wurde er dann aber von der anderen Helferin gepackt und in den Transportkorb verbracht.
38,70 Euro + eine Beruhigungspille für den nächsten Besuch beim freundlichen Tierarzt hat der Ausflug gekostet.
Fazit: Eine Spritze, keine Untersuchung wie auch beim dem Typ, 38,70 Euro und ganz unverständlich eine Einladung fürs nächste Jahr.
Eine Antwort auf „“Ich will kein Tierarzt werden” oder “Tommy in der Tierarztpraxis”“
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